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Im Bezirk Liezen sorgen die „Talente“ für regionale kulinarische Highlights

Schon in ihrer Erstauflage vor zwei Jahren war die „Land der Talente“-Tour der Steirischen Volkspartei ein großer Erfolg. Nach der coronabedingten Pause im Vorjahr konzentriert sich die Aktion des Landtagsklubs und der Landespartei diesmal speziell auf jene Steirerinnen und Steirer, die die Krise als Chance genützt haben. Den zweiten Tour-Stopp machte man im Bezirk Liezen.

Beim Tour-Stopp in Liezen am 28. Oktober wurden mit dem Grafenwirt in Aich und dem Perweinhof in Donnersbachwald gleich zwei Betriebe mit der STVP-Trophäe ausgezeichnet, die Regionalität und Kulinarik vereinen. Obwohl die Krise beide zuerst hart traf, fand man neue Wege, um auch weiterhin wirtschaftlich erfolgreich zu sein. „Die Krise hat gezeigt, was es heißt, wenn nicht alle Lebensmittel selbstverständlich sind. Beide Unternehmen haben in dieser herausfordernden Zeit Wege gefunden, die hochwertigen regionalen Produkte wieder zu den Menschen zu bringen. Das erforderte jenen Unternehmergeist, der unsere Region so besonders macht“, so Landtagsabgeordneter Armin Forstner. Zusammen mit NRAbg. Corinna Scharzenberger, Bürgermeister Franz Danklmaier sen. und Bürgermeister Herbert Gugganig sprach er den Unternehmern vor Ort Dank für die innovative Arbeit in der Steiermark aus.

 

Regionale Schmankerl für zuhause

In Aich hat im vergangenen Jahr Franz Danklmaier jun. das Gasthaus Grafenwirt von seinem Vater übernommen:  „Mit unseren Speisen versuchen wir, Gemütlichkeit und Genuss zu verbinden.“ Im ersten Lockdown entwickelte man gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Idee zu „Grafenwirt für dahoam“ – wenige Zeit später begann man bereits mit der Umsetzung des „Kulinarischen Baukastens“. „So konnten wir auch in Zeiten der Krise den Kontakt zu Gästen und Stammkunden aufrechterhalten und sie weiterhin mit frischen regionalen Gerichten versorgen“, so Danklmaier über den Baukasten. Enthalten sind darin vorgekochte Gerichte, die mit einfacher Kochanleitung in einer Box verpackt werden und daheim nachgekocht werden können. Seit man heuer auch wieder Gäste direkt im Lokal empfangen kann, ist die Zahl der „Kulinarischen Baukästen“ zwar zurückgegangen, der Innovationsgeist jedoch ist geblieben. So begann man kürzlich am Wochenende ein „regionales Kebap“ zu verkaufen – und auch dieses kommt bei den Menschen großartig an. „Mit ihren Ideen und ihrem Tatendrang sind mein Sohn und seine Lebensgefährtin am besten Weg, den Grafenwirt noch besser zu führen, als wir es gemacht haben“, freut sich der stolze Seniorchef.

 

Glückliche Kühe vom Perweinhof

Idyllisch gelegen in Donnersbachwald betreibt die Familie Muhrer mit ihrem Perweinhof einen klassischen Bio-Bauernhof. Hier kann man nicht nur Urlaub am Bauernhof mit der ganzen Familie machen und Sommer- wie Wintersaison in den steirischen Bergen genießen, auch eine kulinarische Besonderheit findet man. Denn Gerald Muhrer züchtet hier Jungrinder, deren Fleisch unter der Bio-Marke „Styria Beef“ vertrieben wird. Alle Tiere dürfen hier im Familienverband auf großen Weiden aufwachsen und erhalten die Milch von den Muttertieren. Die tierfreundliche Haltung sorgt nicht nur für einen hohen gesundheitlichen Wert, sondern macht das Fleisch auch besonders zart und gut im Geschmack. „Die Corona-Zeit war auf gut Deutsch gesagt eine „zache“ Zeit. Normalerweise vermarkten wir sehr regional, viele Abnehmer sind uns auf einmal komplett weggefallen“, so Muhrer über die erste Zeit des Lockdowns. Umso glücklicher ist er, dass mit dem LKH II in Graz der KAGes ein verlässlicher Partner gefunden wurde. Denn schnell erkannte man die hohe Qualität des „Styria Beef“ aus der Obersteiermark. So beliefert der Perweinhof seitdem den Spitalsverbund, in dem täglich rund 3.300 Essen zubereitet werden. „Kulinarik und Touristik gehören hier untrennbar zusammen und das macht den Betrieb der Familie Muhrer zu einem großartigen Aushängeschild für unsere Region“, freut sich Armin Forstner.

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