Mobiler Pavillon in Wien macht Lust auf die STEIERMARK SCHAU 2023

Mit der ersten STEIERMARK SCHAU 2021 startete das Land Steiermark gemeinsam mit dem Universalmuseum Joanneum ein in die Zukunft gerichtetes Ausstellungsformat mit dem Ziel, aktuelle gesellschaftliche Fragen aufzugreifen. Auch bei der zweiten Auflage mit dem Titel „Vielfalt des Lebens“ spielt der mobile Pavillon eine zentrale Rolle.

Präsentation des mobilen Pavillons der STEIERMARK SCHAU 2023 am Wiener Heldenplatz, Alexander Kada, Gerhard Mitterberger, Landesrätin Ursula Lackner, Landeshauptmann Christopher Drexler, Astrid Kury und Marko Mele, v.l. © Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

Mit einer Grundfläche von 700 Quadratmetern und einer 30 Meter langen Leinwand begleitet der mobile Pavillon als Open-Air-Museum die STEIERMARK SCHAU 2023. Dabei spannt er den Bogen von der Internationalität der Steiermark hin zum Planetaren, um für das zu sensibilisieren, was uns selbstverständlich umgibt: Atmosphären. Mit Kunst, Klima- und Weltraumforschung schließt die Ausstellung im mobilen Pavillon ungewöhnliche Allianzen und eröffnet so neue und ungeahnte Perspektiven.

Die STEIERMARK SCHAU ist eine Liebeserklärung an unser Bundesland

„Mir war es wichtig, mit dem mobilen Pavillon auch bei der zweiten Auflage der STEIERMARK SCHAU einen kulturpolitischen Akzent im Herzen von Wien zu setzen und so einen Appetizer für die Eröffnung am 29. April in der Tierwelt Herberstein zu servieren. Der Prolog des Pavillons in Wien und der Steiermark-Frühling, der nächste Woche stattfindet, unterstreichen vom touristischen Auftritt am Rathausplatz bis zum künstlerisch-wissenschaftlichen Auftritt hier am Heldenplatz die große Bandbreite unserer Steiermark. Mit dem Thema ,Vielfalt des Lebens‘ sind wir absolut am Puls der Zeit. Die Schau ist auch im Jahr 2023 ein Zusammenspiel aus Kunst und Wissenschaft und damit ein treffliches Bild für die Steiermark. Auch diese STEIERMARK SCHAU darf als Liebeserklärung an unser wunderschönes Bundesland verstanden werden und soll gleichzeitig Anstoß sein, unsere Heimat in all ihrer Schönheit und Artenvielfalt zu erhalten und zu schützen“, so unser Landeshauptmann Christopher Drexler.

Ein interstellares Abenteuer

Atmosphäre und Leben sind untrennbar verbunden: Die Atmosphäre der Erde hat sich in perfekter Balance mit dem entstehenden Leben entwickelt und erst in dieser Atmosphäre war das Entstehen der komplexen Vielfalt des Lebens auf der Erde möglich. Seit der Forschungssensation der ersten Entdeckung eines Exoplaneten 1995 hat sich eine ungeahnte Vielfalt von Atmosphären auf anderen Planeten eröffnet, mit faszinierend anderen Wettererscheinungen und unvorstellbar anderen Landschaften.

Astrid Kury, Kuratorin des mobilen Pavillons, erklärt: „Die Ausstellung im mobilen Pavillon erschließt die Bedeutung des Klimawandels über den Blick aus der Ferne, von weit entfernten Exoplaneten bis zurück auf die Erde. Neue Bilder für eine Zukunft, die ganz anders sein wird, können wir nur aus unserer Vorstellungskraft schöpfen. Wie die Weltraumforschung blickt auch die Kunst mit Entdeckungsfreude ins Unvorstellbare.“

Vom Regionalen hinaus in extrasolare Welten

Der mobile Pavillon der STEIERMARK SCHAU 2023 ermöglicht ein einzigartiges Ausstellungserlebnis. Der eigens entwickelte Projektionsraum beherbergt eine filmische Ausstellung, die einen Bogen vom Regionalen bis weit hinaus in extrasolare Welten spannt. Insgesamt werden zehn Video-Kunstbeiträge von 17 Künstlerinnen und Künstlern aus neun Ländern gezeigt. Zudem zeigt der mobile Pavillon elf Forscherinnen- und Forscher-Statements von 22 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus zwölf Ländern zum Thema Atmosphären. Für das junge Publikum zwischen drei und 14 Jahren gibt es eine Kunstintervention auf Info-Stelen.

Für die Auswahl der Kunstbeiträge stand das internationale Kunstnetzwerk der Steiermark im Vordergrund. Ein Fokus wurde auf die Medien Video und experimenteller Film, sowie zeitgenössische Komposition und Soundart gelegt. Eine Besonderheit ist die Zusammenarbeit zwischen diesen beiden künstlerischen Genres mit der wissenschaftlichen Forschung.

Marko Mele, wissenschaftlicher Geschäftsführer des Universalmuseums Joanneum, erklärt: „Ich denke, dass gerade die Kultur sehr viel dazu beitragen kann, aktuelle Probleme wie eben den Klimawandel und den Rückgang der Biodiversität aufzuzeigen und dafür zu sensibilisieren. Doch dazu müssen wir an neuen Vermittlungskonzepten arbeiten, unsere Einrichtungen für die Menschen öffnen und aus unseren angestammten Räumen heraustreten. Der Pavillon ist das beste Beispiel dafür, wie das gelingen kann.“

Der Klimaatlas und ein Mini-Pavillon auf Reisen

Außerhalb des Projektionsraumes dient der Pavillon als Informationsträger. Die GeoSphere Austria Regionalstelle Steiermark und das Wegener Center wurden vom Amt der Steiermärkischen Landesregierung für Energie, Wohnbau Technik, mit der Erstellung des aktuellen „Klimaatlas Steiermark″ beauftragt. Im Rahmen der STEIERMARK SCHAU 2023 wird es eine Preview für den im Herbst erscheinenden Klimaatlas geben. Dazu wird die Erdatmosphäre im Vergleich zu Atmosphären anderer Planeten beschrieben.

In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten sowie dem Land Steiermark, übersiedelt eine Miniaturvariante des mobilen Pavillons in ausgewählte Kulturforen in Europa und den USA. Geplant sind unter anderem Stationen in Washington und New York. Der Mini-Pavillon zeigt auf seiner Reise, dass Ausstellungen zur gleichen Zeit regional, national und international physisch präsent sein können.

Einzigartiger mobiler Museumsraum

Während die große Ausstellung des mobilen Pavillons in Wien und in der Tierwelt Herberstein zu sehen sein wird, zeigt eine „Miniaturversion″ die Ausstellungsinhalte in Museen und Kulturinstitutionen auf internationaler Ebene. Die filmischen Inhalte zu den Themen Kunst, Klimawandel und Weltraumforschung werden auf einem halbrunden Screen zu einem immersiven Erlebnis und durch ein spezielles Soundmodul unterstützt.

„Mit diesem Format haben wir auch etwas Einzigartiges in Europa entwickelt, nämlich einen idealen mobilen Museumsraum. Die Idee ist, ein besonderes Raumerlebnis zu schaffen und durch die Präsentationsform Staunen und Interesse für die Inhalte zu erzeugen. Zentral ist dabei auch die Bespielung des öffentlichen Raums, wodurch sofort verständlich wird, dass es sich um eine große Ambition handelt: Ein Museum tritt aus seinen angestammten Räumen heraus und erweitert seine Präsentationsfläche in den öffentlichen Raum“, so Alexander Kada (Idee und Umsetzung des mobilen Pavillons).

Weitere Informationen gibt es unter www.steiermarkschau.at.

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