Bezirk/Gemeinde

Neue Strategie für steirische Landesentwicklung!

Als erstes und bisher einziges Bundesland in Österreich verfügt die Steiermark über ein eigenes Landes- und Regionalentwicklungsgesetz. Oberstes Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit und Lebensqualität in unseren Regionen zu erhalten und zu verbessern! Den Rahmen für konkrete Projekte bildet die neue Landesentwicklungsstrategie Steiermark 2030, welche unter Einbindung aller Akteure der Regionalentwicklung erarbeitet wurde. Ein neues Online-Tool ermöglicht zudem die Entwicklung unserer Gemeinden, Regionen sowie des Landes mitzuverfolgen.

Die Landesentwicklungsstrategie Steiermark 2030 ist ein Kompass für die steirischen Regionen. Unter Berücksichtigung der zu erwartenden globalen Entwicklungen sowie wichtiger Zukunftstrends gibt sie Leitthemen und Ziele vor, an welchen sich unsere Gemeinden mit ihren Strategien und Projekten orientieren können. Die Strategie wurde in einem umfassenden Prozess unter Beteiligung aller relevanten Landesressorts, der steirischen Regionen und ihrer Akteure, diverser Interessenvertretungen, Universitäten sowie der steirischen Bevölkerung erstellt.

Sieben Leitthemen

LAbg. Stefan Hofer, LR Barbara Eibinger-Miedl, LR Ursula Lackner und LAbg. Franz Fartek (v.l.)
© Land Steiermark/Binder

Im Zuge der Ausarbeitung und unter Berücksichtigung bestehender Strategien des Landes Steiermark, wurden sieben besonders wichtige Leitthemen und Ziele für die steirische Regionalpolitik abgeleitet:

  1. Digitalisierung – Chancen nutzen und Risiken begegnen
  2. Wirtschafts- und Arbeitsstandort – Internationale Vernetzung ausbauen und im Wettbewerb bestehen
  3. Mobilität der Zukunft – Erreichbarkeit verbessern, Mobilität ermöglichen, Verkehr sicher bewältigen
  4. Siedlungsentwicklung – in Regionen mit hoher Lebensqualität wohnen und arbeiten
  5. Ressourcenmanagement – Klima- und Umweltschutz verstärken, Ressourcenverbrauch reduzieren
  6. Wissen; Aus und Weiterbildung – auf eine wissensbasierte und innovationsorientierte Gesellschaft ausrichten
  7. Regionalität, regionale Identität – Sozialen und kulturellen Zusammenhalt weiterentwickeln und stärken

Der Steiermark stehen in der aktuellen europäischen Förderperiode insgesamt 160 Millionen Euro für die Förderung von Projekten der Regionalentwicklung zur Verfügung. 2023 starten die neuen Förderprogramme IBW – Investitionen in Wachstum und Beschäftigung für die nachhaltige Stadtentwicklung, LEADER zur Stärkung des ländlichen Raumes und INTERREG für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Auf Basis der neuen Strategie können beispielsweise Projekte zur Stadt- und Ortskernentwicklung, in den Bereichen Klimaschutz und Energie, Mobilität, Fachkräftesicherung sowie Standortentwicklung und Berufsorientierung in unseren Regionen unterstützt und umgesetzt werden!

Monitoring auf Höhe der Zeit

Begleitend zur Landesentwicklungsstrategie wurde auch ein neues digitales Monitoringsystem entwickelt. Dieser digitale „Atlas zur Landesentwicklung“ ermöglicht es ab sofort allen Interessierten, die Entwicklung der steirischen Gemeinden und Regionen sowie des Landes mitzuverfolgen. Durch eine direkte Verknüpfung mit den Datenbanken der Landesstatistik Steiermark sind die Daten stets aktuell. Benutzerinnen und Benutzer haben die Möglichkeit, Datenauswertungen, Grafiken und Tabellen individuell anzupassen und herunterzuladen. Neben einer transparenten Darstellung der Landesentwicklung für die Bevölkerung dient der digitale Atlas vor allem dazu, die Wirkungen regionalpolitischer Maßnahmen zu untersuchen sowie die Entwicklung des Landes und seiner Regionen und Gemeinden zu beobachten.

Die Indikatoren werden – aufbauend auf das bewähre System GIS Steiermark – differenziert nach unterschiedlichen Gebietseinheiten dargestellt. Dadurch werden Vergleiche zwischen einzelnen Gemeinden oder Regionen ermöglicht und es können auch zeitliche Veränderungen in einzelnen Gebieten analysiert werden. Gesellschaftliche Trends, wie der Anstieg des Bildungsniveaus der steirischen Bevölkerung, demographische Veränderungen oder Veränderungen in der Haushaltsstruktur werden damit nachvollziehbar.

Die Indikatoren gliedern sich in folgende Themenbereichen:

  • Arbeitsmarkt
  • Bevölkerung
  • Bildung
  • Flächen- und Siedlungsstruktur
  • Tourismus
  • Verkehr
  • Wirtschaft
  • Wohnen

Zum Atlas geht es hier.

Fokus auf Themen unserer Zeit

„Die Stärkung der steirischen Regionen ist mir ein Herzensanliegen. Mit meinem Team arbeite ich daher daran, dass sich unser Bundesland im urbanen wie auch im ländlichen Raum positiv weiterentwickelt. Die neue Landesentwicklungsstrategie steckt dafür den Rahmen bis ins Jahr 2030 ab und fokussiert auf die großen Themen unserer Zeit, von der digitalen und der grünen Transformation bis zu neuen Arbeitswelten und der Mobilität der Zukunft. Um unsere Arbeit in der Regionalentwicklung künftig besser messen zu können und damit transparenter zu machen, setzen wir in Zukunft auf das Instrument des digitalen Atlas und sind damit einmal mehr Vorreiter in Österreich“, so unsere Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl

Landtagsabgeordneter Franz Fartek: „Die Landes- und Regionalentwicklung ist die Basis für eine zukunftsfitte Steiermark. Es braucht eine starke Zusammenarbeit zwischen Land, Regionen und Gemeinden, um auch künftig eine Entwicklung in gemeinsamer Geschwindigkeit zu ermöglichen. Von der Entwicklungsstrategie als wichtige Richtschnur profitieren urbane Zentren genauso wie ländlichere Regionen. Die Südoststeiermark ist dafür ein hervorragendes Beispiel!“

„politicum“ versteht sich als Zeitschrift, die die offene Diskussion pflegt. Zahlreiche, namhafte nationale und internationale Expertinnen und Experten aus den unterschiedlichsten Fachbereichen und politischen Couleurs haben zu den verschiedensten aktuellen Themen Stellung bezogen. Zu Politik, Wirtschaft, Geschichte, Gesellschaft, Wissenschaft, Kultur, Staats- und Demokratiereform u.v.m.

Die Liste der Themen sowie die Liste der über 1.800 Autorinnen und Autoren ist eine eindrucksvolle, bunte Vielfalt und ein kleines „Who is who“ der Steiermark, aber auch Österreichs.

Zur Webseite →

Südoststeiermark