Hans-Vollmann-Preis 2013 verliehen

Beim diesjährigen 34. Adventgespräch des Dr.-Karl-Kummer-Instituts für Sozialreform, Sozial- und Wirtschaftspolitik in der Steiermark am 8. Dezember 2013 im Kleinen Arbeiterkammersaal ging Hauptreferent Univ.-Prof. Dr. Leopold Neuhold, Vorstand des Instituts für Ethik und Gesellschaftslehre an der Universität Graz, der Frage „Katholische Werte, Moral, Ethik: Was können wir von Papst Franziskus erwarten?“ nach.

„Moral und Sozialethik werden bei Papst Franziskus aus dem Kontext des Verbietens herausgenommen und in den Zusammenhang der Ermöglichung gelungenen menschlichen Lebens gestellt. Der Leidenschaft für den konkreten Menschen, besonders für den armen Menschen, die Papst Franziskus an den Tag legt, müssen wir in einer umfassenden Strategie, die Gesinnungs- und Strukturreform beinhaltet, gerecht zu werden versuchen.“, so Leopold Neuhold.

Kummer-Institut-Obmann Ass.-Prof. Dr. Klaus Poier, Klubobmann LAbg. Mag. Christopher Drexler, Preisträgerin MMag. Desiree Schorn, Bundesministerin Dr. Beatrix Karl, AK-Vizepräsident Franz Gosch, Univ.-Prof. Dr. Leopold Neuhold
Kummer-Institut-Obmann Ass.-Prof. Dr. Klaus Poier, Klubobmann LAbg. Mag. Christopher Drexler, Preisträgerin MMag. Desiree Schorn, Bundesministerin Dr. Beatrix Karl, AK-Vizepräsident Franz Gosch, Univ.-Prof. Dr. Leopold Neuhold

Obmann Ass.Prof. Dr. Klaus Poier sieht durch die bisherigen Akzente des neuen Papstes einen Aufschwung für die Katholische Soziallehre. „Papst Franziskus legt zu Recht den Hauptfokus auf die brennenden sozialen Fragen unserer Gesellschaft und vermittelt dadurch auch ein anderes, menschennäheres Bild der Kirche.“, so Poier.

Das Adventgespräch des Kummer-Instituts Steiermark findet seit 1980 statt und widmet sich bewusst rund um den Marienfeiertag als Gegenakzent zur Kommerzialisierung der Gesellschaft grundsätzlichen sozial- und gesellschaftspolitischen Fragen.

Im Rahmen des Adventgespräches wurde der Hans-Vollmann-Preis 2013 an MMag. Desiree Schorn für ihre arbeitsrechtliche Diplomarbeit über „Mängel und Lücken in den betriebsverfassungsrechtlichen Bestimmungen zur Jugendvertretung“ vergeben. Die Laudatio bei der Preisverleihung hielt Justizministerin Univ.Prof. Dr. Beatrix Karl.

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