Präsentation „Steirisches Jahrbuch für Politik 2017“

Beiträge von 45 Autorinnen und Autoren bieten eine facettenreiche und spannende Darstellung der wesentlichen Entwicklung von Politik und Gesellschaft in der Steiermark und Österreich. Die 18. Ausgabe des Steirischen Jahrbuches für Politik wurde gestern im ÖVP-Landtagsklub in Graz präsentiert.

Detlev Eisel-Eiselsberg, Hermann Schützenhöfer, Alexander Van der Bellen, Klaus Poier, Karl Lackner © STVP/Fischer

Im bereits etablierten Werk zum politischen Zeitgeschehen findet sich auch ein Beitrag von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der gestern das Hauptreferat über „Vertrauen – Österreichs wichtigste Ressource“ hielt.  Unter der Rubrik Steiermark Live geht Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer darauf ein, wie wichtig eine gute politische Gesprächskultur ist, um erfolgreich für unser Land zu arbeiten. Hausherr Klubobmann LAbg. Karl Lackner begrüßte die zahlreichen interessierten Gäste, Mitherausgeber und Gesamtredakteur Klaus Poier gab einen Überblick über die wesentlichen Entwicklungen der Politik und Gesellschaft sowie über die Autorinnen und Autoren der aktuellen Ausgabe.

 

Schützenhöfer: „Politik der ruhigen Hand ist gefordert“

In seinem Buchbeitrag schreibt der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer über das Jahr 2017 als „Jahr der Umbrüche“. Diese würden eine „Politik der ruhigen Hand erfordern, um der Bevölkerung Stabilität und Sicherheit bieten zu können“, so Schützenhöfer, der in diesem Zusammenhang bei der Präsentation auf die erfolgreiche Entwicklung der Steiermark verwies: „Bei der Forschung und Entwicklung sind wir Europameister. Wir wollen alles tun, die Innovationsregion Europas zu bleiben, denn das bedeutet Wohlstand und Sicherheit“, so der Landeshauptmann, der hofft, „dass unter dem Vorsitz der Republik Österreich im Rat der Europäischen Union der Zusammenhalt in Europa gestärkt wird und Gegensätze ausdiskutiert werden.“

 

 

Van der Bellen: „Grundvertrauen der Bevölkerung als politische Ressource!“

In seiner Rede ging Bundespräsident Alexander Van der Bellen auf das Vertrauen der Bevölkerung in die EU und Österreich ein. „Wir stecken in einer tiefen Vertrauenskrise. Vertrauen und vor allem Selbstvertrauen finde ich enorm wichtig, das österreichische ist noch ausbaufähig. Wir sind spitze auf verschiedensten Weltmärkten. Wir sind innovativ. Wir sind die größten Direkt-Investoren außerhalb der Grenzen, nach Osten und nach Südosten. Darauf können wir stolz sein“, so der Bundespräsident. Eine zentrale politische Ressource sei aber in jedem Fall das Grundvertrauen der Bevölkerung in die politische Arbeit, in die Demokratie selbst sowie in ihre Institutionen. Am Ende seiner Rede rief Van der Bellen das Publikum noch dazu auf ihm Vorschläge zu liefern „wie man die Herzen der Menschen erreicht, um sie für die EU zu öffnen.“

 

Poier: „Jahrbuch bietet vertieften Einblick in das politische Zeitgeschehen“

Mitherausgeber Klaus Poier erläuterte die Vielfältigkeit des Jahrbuches: „Das steirische Jahrbuch für Politik ist weit mehr als ein bloßes Verzeichnis für Wahlergebnisse.“ Mit seinen authentischen Darstellungen und Kommentierungen beleuchtet das Jahrbuch Themen wie Machtwechsel und Regierungsbildungen von innen heraus. Damit bietet es einen vertieften Einblick in das politische Zeitgeschehen. In sechs Kapiteln beschäftigen sich 45 Autorinnen und Autoren mit der Vergangenheit und Zukunft des Landes weit über die Grenzen hinaus. „Die Herausgeberinnen und Herausgeber freuen sich, dass mit dieser Ausgabe wieder eine Darstellung der wesentlichen Entwicklung der Politik und Gesellschaft in der Steiermark geboten werden kann“, so Poier, der sich bei den Autorinnen und Autoren für die interessanten und vielfältigen Beiträge bedankte.

 

Erhältlich ist das Buch im Böhlau Verlag und in allen gut sortierten Buchhandlungen.

 

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Die Liste der Themen sowie die Liste der über 1.800 Autorinnen und Autoren ist eine eindrucksvolle, bunte Vielfalt und ein kleines „Who is who“ der Steiermark, aber auch Österreichs.

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