Schützenhöfer: „2015 war eines der denkwürdigsten Jahre“

Präsentation „Steirisches Jahrbuch für Politik 2015“:  Aus verschiedensten Sichtweisen analysieren 53 Autorinnen und Autoren zeitnah, authentisch und kontextbezogen ein spannendes Jahr in allen Facetten des politischen und gesellschaftlichen Lebens. Das Steirische Jahrbuch für Politik, das sich bereits als Standardwerk der Dokumentation und Analyse etabliert hat, wurde im ÖVP-Landtagsklub in Graz präsentiert. Einen interessanten Überblick über den Inhalt gab Mitherausgeber und Gesamtredakteur Ass.-Prof. Dr. Klaus Poier: „Durch die zahlreichen Wahlen wurde die politische Landschaft in ganz Österreich vielseitiger und bunter und somit auch spannender.“

Unter den 53 Autorinnen und Autoren finden sich neben prominenten Vertretern aller Parteien auch Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen. Die acht Mitglieder der Steirischen Landesregierung geben auch einen Ausblick ihrer Vorhaben bis 2020. Gastgeberin Klubobfrau MMag. Barbara Eibinger-Miedl wies in ihrer Begrüßungsrede darauf hin, dass das Jahr 2015 nicht nur einen Wechsel an der Landesspitze, sondern auch einen der Kirche mit sich brachte und strich den Schwerpunkt im Bereich Wissenschaft hervor.

Landesgeschäftsführer Detlev Eisel-Eiselsberg, Klubobfrau Barbara Eibinger-Miedl, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, TU-Rektor Harald Kainz, Mitherausgeber und Gesamtredakteur Klaus Poier    © STVP/Foto Fischer
Landesgeschäftsführer Detlev Eisel-Eiselsberg, Klubobfrau Barbara Eibinger-Miedl, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, TU-Rektor Harald Kainz, Mitherausgeber und Gesamtredakteur Klaus Poier © STVP/Foto Fischer

Kainz: „Wissenschaft und Forschung sind Erfolgsfaktoren für die Steiermark“
Der Rektor der Technischen Universität Graz, Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Dr.h.c. Harald Kainz, Laudator dieses Abends, ging in seinem Vortrag auf die Wichtigkeit von Wissenschaft und Forschung ein: „Die Steiermark ist einer der Brennpunkte europäischer Wirtschafts-, Wissenschafts- und Forschungsentwicklung und kann mit der richtigen Steuerung weiter ausgebaut werden“. Die Prinzipien erfolgreicher Regionalwirtschaften und dem damit verbundenem Zuzug seien einfach: „Die besten Köpfe strömen bereits erfolgreichen Regionen oder jenen mit großem Erfolgspotenzial zu.“ Der Aufbau dieser Potenziale sei in erster Linie von einem Faktor bestimmt: Innovation! „Stabile und nachhaltige Innovationsprozesse schaffen weit mehr als nur Arbeitsplätze. Gelebter Innovationsgeist schafft auch politische Legitimität, wirtschaftlichen Wohlstand und Perspektiven.“

Jahrbuch der steir. Politik 2015

Schützenhöfer: „Maßnahmenpaket für Wirtschaft ist notwendig, um Arbeitsplätze zu schaffen!“
Auch Landeshauptmann VP-Landesparteiobmann Hermann Schützenhöfer sieht in der Wissenschaft und Forschung zwei der wichtigsten Faktoren für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes. „Mit einer Forschungs- und Entwicklungsquote von 4,8 Prozent sind wir im Europa der Regionen nach Baden-Württemberg Vize-Europa-Meister!“ Das ist ein Beweis dafür, „dass wir in den vergangenen Jahren einiges zustande gebracht haben“, so Schützenhöfer. Der Landeshauptmann fordert aber auch ein Maßnahmenpaket für die Wirtschaft ein, „damit Arbeitsplätze geschaffen werden und Unternehmer hier investieren“. „2015 war eines der denkwürdigsten Jahre“, sagte Schützenhöfer. Die Amokfahrt von Graz bezeichnete er als „eine Erschütterung, die uns wehtut“. Aber der Zusammenhalt an den Tagen danach zeigte, dass die Nächstenliebe noch nicht ausgestorben ist. In der Flüchtlingskrise erlebe man eine Atempause, aber das Problem sei noch nicht gelöst und man brauche dringend eine europäische Einigung.

Das Jahrbuch ist für Landeshauptmann Schützenhöfer nicht nur Nachschlagewerk über die Ereignisse des vergangenen Jahres, sondern auch ein Vordenkbuch. „Die Summe der Vorschläge müssen wir diskutieren um die Steiermark und Österreich in eine gute Zukunft zu führen“, bekräftigt Schützenhöfer seine Forderung der Zusammenarbeit aller Kräfte im Land.

Erhältlich ist das „Steirische Jahrbuch für Politik“ bei:
Verein für Politik und Zeitgeschichte in der Steiermark
8010 Graz, Karmeliterplatz 6
Tel. 0316/60744-4350 bzw. office@politicum.at

„politicum“ versteht sich als Zeitschrift, die die offene Diskussion pflegt. Zahlreiche, namhafte nationale und internationale Expertinnen und Experten aus den unterschiedlichsten Fachbereichen und politischen Couleurs haben zu den verschiedensten aktuellen Themen Stellung bezogen. Zu Politik, Wirtschaft, Geschichte, Gesellschaft, Wissenschaft, Kultur, Staats- und Demokratiereform u.v.m.

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