Bauernbund hat sich kraftvoll durchgesetzt

Die Landwirtschaftskammerwahl 2016 ist geschlagen. Die Rechnung „Alle gegen den Bauernbund“ ist nicht aufgegangen. Vom hohem Niveau ausgehend hat der Bauernbund seine gestaltende Rolle in der Interessensvertretung klar verteidigt und ein Ergebnis von 70 Prozent der Stimmen erreicht. Mittelt man die Bezirksergebnisse mit dem Landesergebnis sind es exakt 70,3 Prozent.

Die Voraussetzungen für die Kammerwahl waren denkbar ungünstig. Neben globalen Herausforderungen wie das Russland-Embargo oder der Auflösung der Milchquote waren auch nationale Spannungsfelder wie Preiszusammenbrüche in den wichtigsten Produktionssparten und vieles mehr wahlbeeinflussend. Auch die Parteienvielfalt sprach gegen den Bauernbund, denn es hieß von Anfang an „alle gegen den Bauernbund“.

Franz Titschenbacher, Maria Pein
Franz Titschenbacher, Maria Pein

Dazu der Bauernbundobmann, Landesrat Hans Seitinger in einer ersten Reaktion: „Ich danke den steirischen Bäuerinnen und Bauern für das große Vertrauen. Das Umfeld war für den Bauernbund das schwierigste, seit es Kammerwahlen gibt. Mit der Kraft der Geschlossenheit und des Zusammenhaltes ist es dem Bauernbund gelungen auch weiterhin die gestaltende Kraft im Land zu sein. Das gibt den Bauern auch künftig Sicherheit in herausfordernden Zeiten. Wir werden schon ab morgen wieder mit voller Kraft und vollem Elan für eine gute Zukunft der steirischen Bauernschaft arbeiten“.

 „Ich gratuliere dem Präsident Franz Titschenbacher, seiner Vizepräsidentin Maria Pein, den Kammerobmännern und dem starken Team zur eindrucksvollen Bestätigung ihrer Arbeit. Fleiß, Verlässlichkeit und das tägliche Engagement den Bäuerinnen und Bauern in jeder Situation zu helfen, ist die Marke des Bauernbundes“, zieht der Bauernbundobmann freudig Bilanz.

„Die Bauern in der Steiermark haben Spitzenkandidat Titschenbacher und dem Bauernbund deutlich ihr volles Vertrauen ausgesprochen. Eine absolute Mehrheit von 70% befürwortet, dass der bisherige Kurs weiter fortgesetzt wird. Angesichts der Stimmungslage und schwierigster Marktverhältnisse ein sehr gutes Ergebnis“, gratuliert Bauernbund-Präsident Jakob Auer, in einer ersten Reaktion zum vorläufigen Endergebnis.

Ergebnisse Landeskammer: Bauernbund 69,71% (-6,75%) und 30 Mandate (-2) in der Landeskammer. Die SPÖ erreichte 6,75% der Stimmen, das entspricht einer Veränderung von -3,37% und schaffte den Einzug nicht. Ausschlaggebend war nach ersten Umfragen der Beschluss der SPÖ, den Eigentumseingriff durch die Öffnung der Forststraßen in das Parteiprogramm aufzunehmen. Die Freiheitliche Bauernschaft schaffte mit 12,10% (+6,85%) den Einzug in die Kammervollversammlung. Sie ziehen mit 5 Mandaten in die Kammervollversammlung ein. Der Unabhängige Bauernverband (UBV) erreichte mit 8,53% 4 Mandate und die Grünen scheiterten mit 2,91% deutlich am Einzug in die Kammervollversammlung.

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