Zivildienst: Mehr als ein Dienst am Gemeinwohl

Heute Nachmittag (28. Juni) besuchte Staatssekretärin Claudia Plakolm gemeinsam mit Jugendlandesrätin Juliane Bogner-Strauß im Zuge einer Bundesländertour unterschiedliche Hilfseinrichtungen in Graz, in denen Zivildiener tätig sind.

Staatssekretärin Claudia Plakolm besuchte mit Jugendlandesrätin Juliane Bogner-Strauß Zivildiener in der Steiermark. © BKA/Arno Melicharek

In der Steiermark sind derzeit 1134 Männer als Zivildiener in 156 Einrichtungen tätig. Der größte Anteil der Zivildiener in der Steiermark ist im Rettungswesen tätig (408), danach folgen Sozial- und Behindertenhilfe (308) und Altenbetreuung (149). Für das Jahr 2021 gab es bei den Rechtsträgern, die den Zivildienst überwachen, einen Bedarf von 2027 Plätzen, die mit 1822 Zivildienern, das sind mit knapp 90%, abgedeckt waren. Staatssekretärin Plakolm, die erst vor Kurzem die Agenden für den Zivildienst im Bundeskanzleramt übernommen hat, verweist auf den Mehrwert des Zivildienstes: „Jedes Jahr leisten gut 14.000 junge Burschen im Zivildienst einen unersetzbaren Beitrag zur Gemeinschaft in Österreich. Sie leisten in den Blaulichtorganisationen, im Sozial- und Pflegebereich und den öffentlichen Institutionen Unverzichtbares. Für diesen Einsatz haben sie eine starke Stimme in der Bundesregierung verdient, diese möchte ich sein“, so die Staatssekretärin für Jugend und Zivildienst.

Jugendlandesrätin Juliane Bogner-Strauß: „Zivildienst ist mehr, als ein Dienst am Gemeinwohl. Wir erfahren uns als gegenseitig auf Unterstützung und Zuwendung angewiesene Mitglieder einer Gemeinschaft. Ich bin sehr stolz auf diese jungen engagierten Männer in der Steiermark.“

Zivildienst in der Steiermark
In der Steiermark sind 156 Einrichtungen die sich in 546 Einsatzstellen aufgliedern, anerkannt. Derzeit sind in der gesamten Stmk. 1134 Männer als Zivildiener in tätig. Für das Jahr 2021 gab es in der Steiermark einen von den Rechtsträgern gemeldeten Bedarf von 2027 Plätzen und eine tatsächliche Zuweisung von 1822 Zivildienstleistenden, dies ist eine Auslastung von 89,9 %.

Aufteilung nach Einsatzgebieten

  • Krankenanstalten (Z.B.KAGes): derzeit 81 Zivildiener von 138 Zivildienstplätzen
  • Krankenbetreuung (z.B. Landeskrankenhäuser, Barmherzige Brüder): dzt. 33 Zivildiener von 39 Zivildienstplätzen
  • Rettungswesen: (z.B. Rotes Kreuz): dzt. 408 Zivildiener von 663 Zivildienstplätzen
  • Katastrophenhilfe und Zivilschutz (z.B. Feuerwehr): dzt. 72 Zivildiener von 200 Zivildienstplätzen
  • Sozial- und Behindertenhilfe (z.B. Caritas, Lebenshilfen, Jugend am Werk): dzt. 308 Zivildiener von 436 Zivildienstplätzen
  • Altenbetreuung (z.B. Caritas, Volkshilfe): dzt. 149 Zivildiener von 253 Zivildienstplätzen

Zivildienst in Österreich

In den letzten Jahren wurden rund 45 Prozent der Stellungspflichtigen Zivildiener, im Jahr 2021 waren das 14.154 junge Männer. Die Zivildienstleistenden kommen in rund 1.600 Zivildienst-Einrichtungen zum Einsatz.

  • Der größte Teil im Rettungswesen (40 Prozent)
  • Sozial- und Behindertenhilfe (26,5 Prozent)
  • Altenbetreuung (11,3 Prozent).

Außerdem werden Zivildienstleistende in der landwirtschaftlichen Betriebshilfe, in Krankenhäusern, im Zivil- und Katastrophenschutz, in der Flüchtlingsbetreuung und in Kindergärten eingesetzt. Laut Angaben des Roten Kreuzes bleiben gut zwei Drittel der Zivildiener als Ehrenamtliche erhalten.

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