Winterbauoffensive 2014 kurbelt die heimische Bauwirtschaft an!

Das Land Steiermark unterstützt auf Initiative von Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann auch im Winter 2013/14 die heimische Bauwirtschaft mit einer Winterbauoffensive. Finanzlandesrätin Dr.in Bettina Vollath stellt dafür eine Million Euro für die Unterstützung von Bauprojekten und weitere 250.000 Euro für die Qualifizierungsoffensive Bau aus Mitteln des Finanzressorts zur Verfügung. Dies wurde in der letzten Sitzung der Landesregierung einstimmig beschlossen.LR Buchmann„Die Winterbauoffensive ist eine Erfolgsgeschichte, durch die jedes Jahr rund 500 Bauarbeiter in den auftragsschwachen Wintermonaten in Beschäftigung gehalten werden können und außerdem zusätzliche Arbeitsplätze in der Steiermark entstehen. Auf Grund der angespannten Situation in der heimischen Bauwirtschaft ist ein Impuls für Konjunktur und Beschäftigung durch die Winterbauoffensive gerade jetzt ein wichtiges Signal für die gesamte Branche“, so Buchmann und Vollath.

Die Winterbauoffensive wird seit 1996 vom Wirtschaftsressort des Landes durchgeführt. Durch vorgezogene Projekte können Bauarbeiter in der kalten Jahreszeit in Beschäftigung gehalten werden. „Die Winterbauoffensive ist ein echter Job-Motor für die Bauwirtschaft und sorgt insgesamt für positive Beschäftigungseffekte in der Steiermark. Seit Bestehen der Winterbauoffensive hat das Wirtschaftsressort 38,5 Millionen Euro in 670 Bauprojekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 419 Millionen Euro investiert. Damit konnten 10.772 Menschen am Bau beschäftigt werden“, betont Buchmann.

Nachhaltige Effekte durch zusätzliche Arbeitsplätze
Neben der Arbeitsplatzwirksamkeit des jeweiligen Projektes während der Bauphase sind die Schaffung neuer Dauerarbeitsplätze und Lehrausbildungsplätze beim Förderungsnehmer und der Innovationsgrad wesentliche Kriterien für die Förderwürdigkeit eines Projektes. „Durch diesen Fokus konnten bisher 822 zusätzliche Dauerarbeitsplätze und 240 Lehrausbildungsplätze in der Steiermark geschaffen werden“, so Landesrat Buchmann zu den nachhaltig positiven Effekten der Winterbauoffensive.

Finanzlandesrätin Bettina Vollath: „Gerade für das Baugewerbe ist der Winter eine besonders herausfordernde Zeit, daher halte ich es für sehr wichtig, dass von der öffentlichen Hand gemeinsam mit den Sozialpartnern zielgerichtete Maßnahmen wie die Winterbauoffensive gesetzt werden. Diese Offensive hat sich über Jahre bewährt und wird auch im bevorstehenden Winter wieder wichtige Impulse bringen. Für hunderte Beschäftigte und ihre Familien stellt die Winterbauoffensive eine bedeutende Unterstützung dar. Gemeinsam können wir mit dieser Initiative Arbeitslosigkeit im Baugewerbe vorbeugen und den in der Bauwirtschaft Tätigen finanzielle Einbußen ersparen. Zudem wird durch die gemeinsam mit der Winterbauoffensive durchgeführte Qualifizierungsoffensive Jahr für Jahr ein echter nachhaltiger Effekt erzielt, der sich in den Folgejahren positiv auf die Situation der Beschäftigten auswirkt. Daher bin ich sehr froh, dass es uns auch in Zeiten der Konsolidierung gelingt, die eine Million für die Winterbauoffensive und zusätzlich 250.000 Euro für die Qualifizierungsmaßnahmen sicherzustellen““, erklärt Landesrätin Vollath.

Förderung von Qualifizierungsmaßnahmen
Seit 2003 existiert als zweite Säule im Rahmen der Winterbauoffensive die Qualifizierungsoffensive Bau. Unterstützt werden Unternehmen aus der Bauwirtschaft, die in den Wintermonaten in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investieren. Dafür steht ein umfassendes Kursprogramm zur Verfügung. Die Qualifizierungsmaßnahmen werden mit 250.000 Euro vom Wirtschaftsressort gefördert, die Abwicklung erfolgt über die Steirische Wirtschaftsförderung (SFG). Bisher wurden 1568 Unternehmen unterstützt, 5071 Teilnehmer wurden höherqualifiziert – 218 davon waren übrigens Frauen.

Erfreut über die Fortsetzung der Winterbauoffensive zeigen sich auch die steirischen Bau-Sozialpartner: „Mit den Förderrichtlinien der Winterbauoffensive 2014 schreibt das Land Steiermark Geschichte. So müssen sich Klein- und Mittelbetriebe, die diese Förderung in Anspruch nehmen, verpflichten, mit der Planung, der Bauaufsicht und den ausführenden Gewerben ausschließlich Firmen mit Firmensitz in der Steiermark zu beauftragen. Die Wertschöpfung bleibt so im Land, steirische Arbeitsplätze werden gesichert und letztendlich kommen öffentliche Gelder genau dort an, wo sie hingehören! Nämlich bei den steirischen Betrieben mit ihren Beschäftigten in der Steiermark. Die steirische Winterbauoffensive sollte als Musterbeispiel für andere Baukonjunkturpakete in Österreich dienen“, betont NRAbg. Josef Muchitsch, Vorsitzender der Gewerkschaft Bau-Holz.

„Die Bereitstellung von Fördermitteln in der Höhe von einer Million Euro für die Winterbauoffensive ist gerade in der konjunkturschwachen Zeit ein unabkömmlicher Wirtschaftsmotor für die gesamte Baubranche und wirkt der schlechten Auslastung in den Wintermonaten im Bauhaupt- und Baunebengewerbe entgegen. Vor allem aber ist die Initiative in Zeiten der steigenden Arbeitslosigkeit als sehr positives Signal zu sehen – es werden damit rund 500 Arbeitsplätze gesichert! Als besonders positiv sehen wir die Bestimmung im Rahmen der Winterbauoffensive, dass mit den Projekten ausschließlich steirische Firmen beauftragt werden und damit steirische Facharbeiter beschäftigt werden. Dies könnte auch ein Ansporn für andere Förderbereiche sein, die Wertschöpfung in der Region zu belassen. Ebenso wichtig ist die Qualifizierungsoffensive, eine Maßnahme mit der die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter in den Wintermonaten gefördert wird. Denn die Qualität und das Know-how unserer Betriebe sind wichtige Wirtschaftsgüter am heimischen und internationalen Markt, so Bau-Landesinnungsmeister DI Alexander Pongratz.

Detailinfos:
Mit der Winterbauoffensive werden Baumaßnahmen für gewerbliche und touristische Projekte gefördert sowie Gemeinden, die bauliche Maßnahmen an Kinder- und Jugendbetreuungseinrichtungen durchführen. Die maximale Förderungshöhe beträgt 50.000 Euro pro Projekt, der Fördersatz 20 Prozent der Nettoherstellungskosten. Die Bauvorhaben müssen zwischen 11. November 2013 und 31. Mai 2014 durchgeführt und abgeschlossen werden. Der Baubeginn darf frühestens am 11. November 2013 und muss spätestens am 3. Februar 2014 erfolgen.

Der Reihungsvorschlag der eingereichten Projekte erfolgt durch das sozialpartnerschaftlich besetzte Konjunkturforum Bau, das bei der Kammer der ZiviltechnikerInnen für Steiermark und Kärnten angesiedelt ist, der Beschluss erfolgt durch die Landesregierung. Projekte können zwischen 23. September 2013 und 31. Oktober 2013 bei der Firma „planconsort ztgmbh“ in Leibnitz (www.planconsort.at) eingereicht werden.

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