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Landesräte Edlinger-Ploder und Schickhofer präsentierten Richtlinien zur Schulleiter-Bestellung

Heute (Mittwoch, 15. Mai 2013) präsentierten die beiden Landesräte Kristina Edlinger-Ploder und Michael Schickhofer gemeinsam mit Landesschulratspräsidentin Elisabeth Meixner und Landesschulratsvizepräsident Wolfgang Erlitz im Medienzentrum Steiermark die neuen Kriterien zur Leiterbestellung im Pflicht- und Berufsschulwesen in der Steiermark. Mittels klar definiertem Punktesystem soll künftig die Bestellung noch objektiver gestaltet werden. Dabei zählen die fachlich-pädagogische Eignung, die Eignung im Hinblick auf Persönlichkeitsmerkmale sowie Stellungnahmen der Schulerhaltergemeinde, des Schulforums und des Dienststellenausschusses der Personalvertreter der Landeslehrer. 

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„Ich möchte betonen, dass es auch bisher schon höchst qualifizierte Kandidaten gegeben hat. Mit dem neuen System ist nun aber sichergestellt, dass künftig ausschließlich Leistung, Kompetenz und Engagement zählen. Im Sinne von noch mehr Transparenz steht neben klaren Kriterien nun auch eine transparente Gewichtung im Mittelpunkt – und das ist österreichweit einzigartig“, erklärt der zuständige Bildungslandesrat Michael Schickhofer. Wissenschaftslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder ergänzt: „Mit der neuen Regelung wollen wir ein Zeichen setzen, um mehr Menschen zu motivieren, sich für einen Schulleiterposten zu bewerben. Zudem haben wir damit auch eine Perspektive für junge Lehrer geschaffen, da die Verwendungszeit nun nicht mehr so relevant ist.“ Neben der fachlich-pädagogischen Eignung ist nun auch die Berufsbiographie ein wichtiges Kriterium. Mit Auslandsaufenthalten oder Zusatzausbildungen, die für den jeweiligen Standort relevant sind, kann man Punkte sammeln. „Wir hoffen, damit einen Qualitätsschub zu erzielen und eine Fülle von Bewerbungen zu bekommen, damit wir unsere steirischen Schulen gut weiterentwickeln können“, so die beiden Landesräte unisono.

Auch Landesschulratspräsidentin Elisabeth Meixner zeigt sich mit den neuen Kriterien zufrieden: „Im Mittelpunkt für jede Lehrerin und jeden Lehrer, der eine Schule leiten wird, steht die fachlich-pädagogische Eignung. Neben einer externen Beraterfirma, die bei der Bewertung mitarbeitet, kommt gerade in diesem Bereich den Experten aus dem Landesschulrat eine wichtige Rolle zu.“ Vizepräsident Wolfgang Erlitz meint: „Der Landesschulrat ist das Kompetenzzentrum, das die fachliche und pädagogische Eignung der Kandidaten am besten beurteilen kann. Daher bin ich froh, das wir weiterhin Teil des Verfahrens bleiben.“ Konkret werden die Kandidaten vom Bezirksschulrat zu einer Vorstellungsrunde vor Ort eingeladen, in Abstimmung mit dem Landesschulrat findet dann ein Assessment Center statt.

Schickhofer und Edlinger-Ploder hoffen, dass das Gesetz am 18. Juni, spätestens jedoch am 2. Juli im Landtag beschlossen wird. Wirksam wird es dann mit den Ausschreibungen für Leiterposten im September. Derzeit sind zirka 40 von insgesamt 700 Leiterstellen in der Steiermark vakant. Auch für die Schulleiter im land- und forstwirtschaftlichen Schulwesen wurde eine Neuregelung getroffen.

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