Land der Talente: Murau ist die Heimat von ganz besonders innovativen Unternehmen

Vor zwei Jahren wurde die „Land der Talente“-Tour der Steirischen Volkspartei bereits zum großen Erfolg. Nach einer coronabedingten Pause im letzten Jahr tourt man jetzt wieder durch zwölf Bezirke. Diesmal konzentriert sich die Aktion des Landtagsklubs und der Landespartei speziell auf jene Steirerinnen und Steirer, die die Krise als Chance genützt haben.

Beim vierten Tour-Stopp im Bezirk Murau am 11. November wurden „Composite Solutions“ und „Diggers Research“ bzw. „Der Hackschnitzler“ besucht und ausgezeichnet. „Unsere Unternehmerinnen und Unternehmer sind es, die unsere Region auch in herausfordernden Zeiten am Laufen halten, denn ohne Jobs in den Gemeinden kann unser Bezirk nicht funktionieren. In den ausgezeichneten Unternehmen wird Innovation in unterschiedlichen Formen tagtäglich gelebt und darauf können wir sehr stolz sein“, so Landtagspräsidentin Bezirksparteiobfrau Manuela Khom. Gemeinsam mit dem Obmann des Wirtschaftsbundes Murau, Bürgermeister Albert Brunner, Bürgermeister Herbert Göglburger (St. Peter) und Vizebürgermeisterin Edith Gusterer (St. Lambrecht) sprach sie den Unternehmern vor Ort Dank und Anerkennung für ihre wertvolle Arbeit in der Steiermark aus.

Halbleiter und Digitalisierung gegen die Krise
Los ging es in St. Peter am Kammersberg, wo Michael Fussi und Robert Unterweger gemeinsam die Unternehmen „Composite Solutions“ und „Diggers Research“ betreiben. „Die beiden sind das ideale Beispiel für innovatives Unternehmertum und konnten sich in der Corona-Krise auf gleich zwei vielversprechende Betriebszweige verlassen“, meint Göglburger. „Durch unsere regionale Produktion von Halbleitern sind wir nicht mehr so angewiesen auf Importe, außerdem konnten wir die zunehmende Digitalisierung in der Gegend gut nutzen“, so Fussi. Die beiden Unternehmer sind jedoch auch in einer weiteren Hinsicht echte Vorreiter: „In der Politik ist oft die Rede davon, bestehende Räume zu nutzen. Wir haben ganz einfach das alte Schulgebäude der Gemeinde zukunftsfit gemacht und darin unseren Firmenstandort errichtet.“ Ein weiterer folgte während der Krisenzeit.

„Der Hackschnitzler“ sorgt für innovative Energiegewinnung
Als zweiter Betrieb wurde im Bezirk Murau „Der Hackschnitzler“ in St. Lambrecht bzw. am zweiten Standort in Neumarkt ausgezeichnet. Der klassische Familienbetrieb wird von Vater Franz Moser geführt und ist in der Corona-Zeit nicht nur gewachsen, sondern hat sich auch enorm weiterentwickelt. „Schon früh haben wir auf Solarpanele zur Energiegewinnung gesetzt. Doch auch ein ganzes Feld der Panele kann einen nicht mit genug Energie versorgen, wenn die Sonne nicht scheint. So sind wir auf die Holzvergasung gekommen“, erzählt der Unternehmer. Mit mobilen Hackmaschinen sorgt man dafür, dass der Waldreichtum der Region optimal zur erneuerbaren Energieerzeugung genutzt werden kann. Besonders stolz ist Moser darauf, dass er sein Unternehmen zu 100 Prozent autark, also unabhängig von äußerer Stromzufuhr, betreiben kann. Seine Blockheizkraftwerke sind völlig wetterunabhängig und stellen dadurch eine kontinuierliche Stromerzeugung sicher. Im Falle eines aktuell so oft diskutierten Blackouts wäre Moser sogar in der Lage, ganz Neumarkt mit Strom zu versorgen. Dort soll in Zukunft außerdem eine Anlage zur Herstellung von Holzpellets entstehen. „Uns ist es ein Anliegen, die natürlich vorhandenen Ressourcen nachhaltig zu nutzen und die Wertschöpfung zurück in die Region zu bringen“, so Moser.

„In einer Zeit, in der viele ihre Betriebe schließen mussten, waren die ausgezeichneten Unternehmer damit beschäftigt, in die Zukunft zu schauen. Das verdient unsere Anerkennung, denn hier wurde innovativ nach Lösungen gesucht und die Krise als Chance erkannt“, so Khom am Ende der Tour.

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