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Das Palais Galler

Das Haus am Karmeliterplatz 6 ist ein drei bzw. viergeschossiges Eckhaus mit großzügigem Innenhof. Es wurde 1680/1690 unter Einschluss von zwei älteren Häusern des 16. Jahrhunderts erbaut und stellt heute ein barockes Juwel der Grazer Altstadt dar. Der klassizistische Balkonvorbau mit Eisengeländer von Josef Benedikt Witham ist um 1843 entstanden und wird von vier dorischen Doppelsäulen sowie Wandpilastern gestützt. An der Hofseite befinden sich ein barockes Stiegenhaus und Arkadengänge. Um1835 wird es als zwei bzw. dreigeschossiger Zubau durch Andreas Stadler weitgehend erneuert, um 1870 aufgestockt und die platzseitige Fassade neu gestaltet. Auch die Stallungsgebäude wurden zu dieser Zeit erweitert.

Die Eingangshalle besticht mit ihrem scharf grätigen Stichkappengewölbe aus dem 16. Jahrhundert und Türrahmungen aus Stein. Im ersten Obergeschoß über der Eingangshalle befindet sich ein Vorsaal mit Stuckplafond, der 1690 entstanden ist und im 19. Jahrhundert durch klassizistische Stuck-Gehänge ergänzt wurde. Die straßenseitige Vorsaalfenster mit geschnitzten Fensterkreuzen und Beschlägen stammen aus den Jahren 1680/1690.

Die Geschichte des Hauses ist durch wechselnde Eigentümer geprägt. 1977 wurde es von der Steirischen Volkspartei erworben und ist seitdem Sitz der Landesparteileitung. Im Jahr 2003 wurde das Haus zu einem kommunikativen, offenen Zentrum umgebaut und entspricht nun den Anforderungen eines zeitgemäßen Dienstleistungsbetriebes. In den Räumlichkeiten des Hauses hat die Kunstsammlung der Steirischen Volkspartei, bestehend aus Werken hochkarätiger steirischer Künstler, einen würdigen Platz gefunden.

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