Landesrätin MMag. Barbara Eibinger-Miedl
„Die Steiermark ist das Innovations- und Forschungsland Nummer eins!“

Die Steiermark ist mit einer Forschungs- und Entwicklungsquote von 5,16 Prozent mit Abstand das Forschungsland Nummer eins in Österreich und liegt damit auch in Europa an der Spitze. Insgesamt werden in der Steiermark 2,23 Milliarden Euro pro Jahr in Forschung und Entwicklung investiert, der Großteil davon (1,69 Milliarden) von den Unternehmen. Wesentliches Erfolgsgeheimnis ist die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Die Kooperation der Unternehmen mit den Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen ist in der Steiermark herausragend.

Die mit dem Ressortwechsel vorgenommene Zusammenführung von Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung in einem politischen Ressort bietet die Möglichkeit, in den kommenden Jahren weitere Synergiepotenziale zu heben. Gemeinsam mit dem Tourismus und Europa gibt es damit wieder ein Zukunftsressort in der Steiermark.

Weitere Gründe für die Spitzenposition der Steiermark bei Forschung und Entwicklung sind einerseits die Arbeit der steirischen Forschungsgesellschaft Joanneum Research, die mit 430 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der größten außeruniversitären Forschungseinrichtungen Österreichs ist, und andererseits die Leistungen unserer Kompetenzzentren. Die Steiermark ist an 25 von 44 österreichischen Zentren beteiligt, 19 haben ihren Hauptsitz in der Steiermark. Auch beim letzten Call für K2-Zentren, das sind die größten Kompetenzzentren, hat die Steiermark ihre Top-Position unter Beweis gestellt: Von drei genehmigten Zentren haben zwei, das IC-MPPE in Leoben und das K2 Digital Mobility in Graz, ihren Sitz in der Steiermark.

 

Die Steiermark als Hotspot der Mikroelektronik

Um auch in Zukunft bestehende Arbeitsplätze sichern und neue schaffen zu können, setzt das Zukunftsressort gemeinsam mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen konsequent auf Wachstumsbranchen. So etwa auf die Mikroelektronik, ein Schlüsselsektor für die Digitalisierung der Wirtschaft. In der Steiermark sind Vorzeigeunternehmen wie ams, AT&S, EPCOS, Infineon oder NXP ansässig, der im Vorjahr gemeinsam mit Kärnten gegründete Mikroelektronik-Cluster „Silicon Alps“ hat bereits über 70 Mitglieder. Noch heuer wird das Forschungszentrum „Silicon Austria Lab“ mit Standorten in Graz, Linz und Villach seine Arbeit aufnehmen. Dieses Forschungszentrum wird wesentlich dazu beitragen, Österreich und die Steiermark als international führende Region im Bereich Mikroelektronik zu positionieren. Die Gesamtkoordination und die Geschäftsführung von Silicon Austria werden an der TU Graz angesiedelt sein. Damit entstehen in der Steiermark bis zu 200 neue hochqualifizierte Arbeitsplätze.

 

Die Steiermark ist Testregion für autonomes Fahren

Steirische Unternehmen spielen seit Jahren eine führende Rolle bei der Entwicklung von Technologien für selbstfahrende Autos. Im Mai 2017 wurde die Steiermark offiziell zur Testregion für autonomes Fahren. Eine Testinfrastruktur für PKW bietet dabei sämtliche Möglichkeiten von virtuellen bis zu realen Tests auf der Straße. Damit wird die Zukunft der Mobilität in der Steiermark mitgestaltet. Dies wird für weiteres Wachstum und zusätzliche Arbeitsplätze, auch bei kleinen und mittleren Zulieferunternehmen, sorgen.

 

Neue Bauten für Forschung und Lehre

Der Wissenschafts- und Forschungsstandort Steiermark wächst wie nie zuvor. Der neue MedCampus in Graz (das erste Modul wird im Oktober 2017 eröffnet, für das zweite Modul liegt eine Finanzierungszusage über 270 Millionen Euro vor, der Baubeginn ist für 2019 geplant), die Einrichtung des Zentrums für Wissens- und Technologietransfer in der Medizin (ZWT) an der Medizinischen Universität Graz, der Bau des Zentrums für Wissens- und Innovationstransfer (ZWI) an der Karl Franzens Universität Graz, sowie der Neubau der dort ansässigen Universitätsbibliothek schaffen nicht nur modernste Infrastruktur für Forschung und Lehre, sondern beleben auch die heimische Bauwirtschaft. Insgesamt werden bis ins Jahr 2021 rund 750 Millionen Euro in Uni-Bauten investiert.

 

Starke Regionen – starke Steiermark

Eine wesentliche Voraussetzung für Wohlstand und Lebensqualität in der Steiermark sind starke Regionen. Dazu gehören neben einer leistungsfähigen Infrastruktur mit einem flächendeckenden Breitbandausbau sichere Arbeitsplätze. Die SFG unterstützt Unternehmen, die in den Regionen investieren mit einem Regionalbonus. Zudem werden Nahversorgungsbetriebe bei Investitionen, Kommunikationsmaßnahmen zur Erweiterung ihres Kundenkreises oder der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse finanziell unterstützt. In den letzten fünf Jahren wurden über 3.000 Nahversorger in der Steiermark mit mehr als 5,2 Millionen Euro unterstützt. Diese Unternehmen haben über 32 Millionen Euro investiert. 85 Prozent der Mittel gingen in die Regionen außerhalb des Zentralraums, 15 Prozent an Betriebe in Graz.

 

Tourismus mit neuen Rekorden

Die Steirische Tourismusgesellschaft arbeitet laufend daran, neue Angebote und regionsübergreifende Leitprodukte mit internationaler Relevanz zu erarbeiten und die Bekanntheit der Marke „Das Grüne Herz Österreichs“ zu steigern. Darüber hinaus werden gezielte Initiativen zur Digitalisierung, Vernetzung und Kooperation gesetzt. Seit Mai 2017 ist Graz einmal täglich per KLM-Flugverbindung mit Amsterdam verbunden. Die Fluglinie BMI fliegt seit Februar 2017 von Graz nach Birmingham.

Die Erfolge im Tourismus äußern sich in neuen Rekorden. In den letzten fünf Jahren ist die Zahl der Urlaubsgäste um 17,8 Prozent auf 3,98 Millionen (2016) gestiegen, jene der Nächtigungen um 11,7 Prozent auf 12,39 Millionen (2016).

 

Europa in der Steiermark – die Steiermark in Brüssel

Als Grundlage für die europäischen und internationalen Aktivitäten wurde eine neue Europastrategie erarbeitet und im Rahmen einer Sitzung der Landesregierung in Brüssel beschlossen. Das Steiermark Büro in Brüssel ist wichtige Drehscheibe für den direkten Draht zu den EU-Institutionen. Pro Jahr werden 650 steirische Schülerinnen und Schüler bei Reisen in die EU-Hauptstädte Brüssel, Straßburg und Luxemburg finanziell unterstützt. Im Rahmen des Projekts „Auslandspraktika“ werden mehrwöchige Praktika für Lehrlinge bei Unternehmen in ganz Europa organisiert.

„politicum“ versteht sich als Zeitschrift, die die offene Diskussion pflegt. Zahlreiche, namhafte nationale und internationale Expertinnen und Experten aus den unterschiedlichsten Fachbereichen und politischen Couleurs haben zu den verschiedensten aktuellen Themen Stellung bezogen. Zu Politik, Wirtschaft, Geschichte, Gesellschaft, Wissenschaft, Kultur, Staats- und Demokratiereform u.v.m.

Die Liste der Themen sowie die Liste der über 1.800 Autorinnen und Autoren ist eine eindrucksvolle, bunte Vielfalt und ein kleines „Who is who“ der Steiermark, aber auch Österreichs.

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