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„Tarifsenkung für die Mobilen Pflege- und Betreuungsdienste“

Ab 1. Juli wurden in der Mobilen Pflege und Hauskrankenpflege die Beiträge für die Inanspruchnahme um durchschnittlich 25% reduziert. Dies entlastet insbesondere niedrige und mittlere Einkommen. Pflegelandesrat Mag. Christopher Drexler: „Die demografische Entwicklung führt zu einer stetigen Zunahme von pflegebedürftigen Menschen. Daher ist die optimale und bedarfsgerechte Versorgung dieser Menschen eine der größten Herausforderungen der nächsten Jahre. In kaum einem anderen Bereich wie in der Pflege ist es deshalb so wichtig, sich stets weiterzuentwickeln und auf dem letzten Stand der Dinge zu stehen, um sämtlichen Beteiligten das Leben zu erleichtern.

Landesrat Christopher Drexler

Die Inanspruchnahme von professionellen mobilen Diensten führt dabei zur Entlastung von Angehörigen, die ihre Familienmitglieder zu Hause betreuen und pflegen. Wir haben ein sozial ausgewogenes, gerechtes und attraktives Tarifmodell für die Inanspruchnahme der Mobilen Dienste und Hauskrankenpflege in der Steiermark entwickelt. Ich möchte, dass die Steirerinnen und Steirer die bestmögliche Pflege dort erhalten, wo sie es möchten, und das ist vordringlich in den eigenen vier Wänden. Durch die Senkung der Tarife hat die gesundheitspolitische Prämisse mobiler vor stationärer Pflege auch weiterhin Gültigkeit.“

Der neue Tarif errechnet sich aus dem Netto-Einkommen. Dabei ist das Individualeinkommen und nicht das Haushaltseinkommen relevant. Die Erhebung des Einkommens und die Berechnung des Tarifes erfolgt durch die betreuende Organisation gemäß einer Richtlinie des Landes Steiermark. Die Höhe der Kosten für eine Betreuungsstunde ist auch davon abhängig, welche Berufsgruppe zum Einsatz kommt. Diese sind: Diplomiertes Gesundheits- und Krankenpflegepersonal, Pflegeassistenten oder Heimhilfen.

Die Klientinnen und Klienten übernehmen einen Teil der Betreuungskosten (dieser ist nun um durchschnittlich 25% reduziert), die restlichen Kosten werden von den Gemeinden und dem Land Steiermark übernommen. Die Zuzahlungen der Gemeinden und des Landes Steiermark erfolgen direkt an die betreuende Organisation.

Die Mobile Pflege ist, mit etwa 100 Stützpunkten, sehr gut flächendeckend in der Steiermark ausgebaut. Es gibt fünf Trägerorganisationen (Hilfswerk, Volkshilfe, Caritas der Diözese Graz-Seckau, Rotes Kreuz und SMP-Sozialmedizinischer Pflegedienst Hauskrankenpflege) welche die Förderungsrichtlinien bzw. die Qualitätskriterien des Landes Steiermark erfüllen und den Landeskostenzuschuss für Kundinnen und Kunden erhalten.

Pro Jahr erfolgen ca. 1,5 Mio Hausbesuche und es werden 1,2 Mio Betreuungsstunden für rund 17.000 Klientinnen und Klienten erbracht. Im Jahr 2018 finanziert das Land Steiermark die Mobilen Pflege- und Betreuungsdienste mit Euro 34.227.000.

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