LR Eibinger-Miedl am ‚Fair Styria Tag‘: „Globale Fairness ist unverzichtbar“

Unter dem Motto „Lebenschancen schaffen“ fand der diesjährige FairStyria-Tag statt, der von Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl eröffnet wurde. Knapp 30 steirische Initiativen und Organisationen präsentierten aktuelle Projekte aus der Entwicklungszusammenarbeit.Zur Eröffnung zeigten Schülerinnen des Grazer Odilien-Instituts aus dem Fachbereich Texilgestaltung wie sie selbst Lebenschancen in ihrem eigenen Bereich entwickeln können, etwa beim Stricken von Recycling-Taschen. Landesrätin Eibinger-Miedl hob das große Engagement für Entwicklungszusammenarbeit in der Steiermark hervor, das ehrenamtlich in Initiativen und auch hauptamtlich in Organisationen geleistet wird. Jede bzw. jeder könne selbst „Schritte in Richtung globale Fairness setzen – etwa durch den Kauf fair gehandelter Produkte“, so die Landesrätin.

LR Barbara Eibinger-Miedl eröffnete gemeinsam mit Abteilungsleiter Patrick Schnabl den FairStyria-Tag im Joanneumsviertel in Graz Foto © steiermark.at/Streibl

Der FairStyria-Tag, der heuer vom Land Steiermark zum 13. Mal veranstaltet wurde, stieß erneut auf großes Interesse. Für Schulklassen gab es interaktive Führungen und Workshops. Die Landesrätin ermutigte dabei besonders die Jugend, globale Verantwortung zu übernehmen: „Schaut Euch das an, was hier gezeigt wird, erzählt darüber und gebt Denkanstöße, um bewusst einzukaufen und nachhaltig zu leben.“ Das Land Steiermark engagiert sich in der Entwicklungszusammenarbeit und unterstützt jedes Jahr rund 40 Projekte in Entwicklungsländern, die auf Nachhaltigkeit abzielen. Dazu zählt etwa der Bau von Schulgebäuden, Schwerpunkte zur Ausbildung von Mädchen, eine Initiative für Obstbau in Bolivien, die Importe ersetzen soll. Auch im Bereich der Gesundheit gibt es zahlreiche Projekte, wie etwa ein Lepra-Projekt der Medizinischen Universität Graz oder sogenannte „Eye-Camps“, wo Augenoperationen für Menschen durchgeführt werden, die an „Grauem Star” erkrankt sind. Eibinger-Miedl: „Entwicklungszusammenarbeit geht uns alle an. Wir haben gerade in den letzten Monaten und Jahren gesehen, dass sich Menschen auf den Weg machen, wenn sie in der Heimat keine Perspektiven finden. Es muss daher unser Ziel sein, die Lebensbedingungen für die Menschen vor Ort entsprechend zu verbessern.“

Der FairStyria-Tag verzeichnete heuer rund 800 Besucherinnen und Besucher, davon rund 25 Schulklassen, die an zahlreichen Workshops teilnahmen. Übrigens: Die Steiermark hat seit 1980 fast 1500 Projekte in Entwicklungsländern unterstützt.

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