Formel 1-Rückkehr in die Steiermark

Mit großer Freude haben heute (23.07.2013) Sportreferent Landeshauptmann Franz Voves und Tourismusreferent Landeshauptmann-Stv. Hermann Schützenhöfer die Nachricht vernommen, dass die Formel 1 im Juli 2014 nach Spielberg und damit in die Steiermark zurückkehrt: „Die Steiermark ist mit der Rückkehr der Formel 1 wieder eine globale Veranstaltungsdestination und damit die erfolgreichste Eventregion Österreichs. Nach der erfolgreichen Ski-WM, dem Alpinen Skizirkus, der Airpower und der DTM hat die Steiermark nunmehr auch die Königsdisziplin im Motorsport – die Formel 1 – auf der Habenseite zu verbuchen.“

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Die beiden Landeshauptleute Franz Voves und Hermann Schützenhöfer bedanken sich bei dem Hauptverantwortlichen für diese freudige Nachricht, bei Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz: „Dietrich Mateschitz hat auf allen Gebieten Wort gehalten. Er hat den Red Bull-Ring in die Steiermark gebracht, er hat in der Region für einen Aufbruch gesorgt, dessen positive Auswirkungen noch gar nicht hoch genug eingeschätzt werden können und er hat durch die Erfolge seines Red Bull-Teams die Möglichkeit genutzt, die Formel 1 wieder in die Steiermark zu bringen – dafür gilt ihm der Dank des Landes Steiermark.“

Buchmann: Comeback der Formel 1 wäre große Chance für die Steiermark

Der für das Projekt Spielberg zuständige Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann freut sich über die Ankündigung von Red Bull, am 6. Juli 2014 die Formel 1 zurück nach Spielberg zu bringen. „Ich danke Dietrich Mateschitz und Red Bull für das bisherige Engagement und die Investitionen von 200 Millionen Euro während der Planung- und Errichtungsphase, wodurch Wertschöpfung in die Steiermark gebracht und Arbeitsplätze geschaffen worden sind. Mit der Formel 1 wäre die Steiermark nun erneut in der Königsklasse des Motorsports vertreten“, so Buchmann.

„Ich habe als zuständiger Landesrat von Beginn an dieses Projekt geglaubt – besonders freue ich mich aber für die Obersteiermark und damit für den Wirtschaftsstandort Steiermark. Seit Eröffnung des Red Bull Rings im Mai 2011 erlebt das Murtal nämlich einen wirtschaftlichen Aufschwung und kann sowohl touristisch als auch wirtschaftlich eine positive Bilanz ziehen“, erklärt der Landesrat.

Unter Einhaltung strenger Umweltauflagen wurden im Jahr 2007 vom Land Steiermark Lärmgrenzen und -kontingente festgelegt. Diese Grenzwerte zur Vermeidung erheblicher Lärmbelästigung wurden bis dato immer eingehalten. Innerhalb dieses Rahmens bewegen sich die bekannten Veranstaltungen wie die DTM, IDM, Classic F1, Track Race und viele andere. Es muss nun auf Basis der Übereinstimmung von Dietrich Mateschitz und Bernie Ecclestone geprüft werden, ob die Formel 1 sich ebenfalls in diesem Rahmen bewegt. Erfreulicherweise kann jedenfalls festgehalten werden, dass bereits die Zuschauerzahl auf 40.000 Besucher erhöht wurde und dass sich die vom Ring verursachten Lärmwerte innerhalb des Bescheides bewegen.

Als innovatives und zukunftsorientiertes Unternehmen setzt Red Bull vor allem in der westlichen Obersteiermark bedeutende ökonomische Impulse. Das Gesamtprojektvolumen beläuft sich mittlerweile auf rund 200 Millionen Euro für die Planungs- und Errichtungsphase (2008 – 2013). Davon entfallen rund 70 Millionen Euro auf den Red Bull Ring und rund 130 Millionen Euro auf touristische Infrastrukturprojekte der Region.

Das Land Steiermark unterstützt Dietrich Mateschitz‘ Investment am Red Bull Ring mit 15 % Landesförderung für die ersten 50 Millionen Euro und 7,5 % für die restlichen 20 Millionen Euro. Bisher wurden bereits mehr als 7 Millionen Euro an Fördergeldern investiert. Dazu kommt ein jährlicher Beitrag des Landes für Instandhaltung und Instandsetzung des Rings in Höhe von maximal 1,453 Mio. Euro.
Nach knapp zwei Jahren Veranstaltungsbetrieb lieferte eine vom Wirtschaftsressort des Landes beauftragte Studie des International Central European Institute Vienna (ICEI) eindrucksvolle Ergebnisse zu den erzielten Wertschöpfungseffekten. Für jeden Euro Fördergeld entsteht eine private Nachfrage von 22 Euro, was rund 45 % über den bisherigen Erwartungen liegt. „Das zeigt, dass die bisher eingesetzten Fördergelder aus wirtschaftspolitischer Sicht optimal platziert sind. Gleichzeitig hat sich die Nächtigungszahl in der Region vervierfacht. Von den Veranstaltungen am Ring profitiert nämlich das gesamte Murtal: Gab es 2010 in Spielberg noch knapp 6.500 Nächtigungen, waren es im Vorjahr schon 22.552; aber auch in Fohnsdorf ist mit 11.703 Nächtigungen mehr als vor dem Projekt ein deutliches Plus zu verzeichnen“, so Buchmann abschließend.

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