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Mit ELGA in ein neues Gesundheitszeitalter

Ab heute (9. Dezember 2015) ist ELGA – die elektronische Gesundheitsakte in der Steiermark Realität. ELGA ist ein Informationssystem, das Patientinnen und Patienten einen gesicherten orts- und zeitunabhängigen Zugang zu den eigenen Gesundheitsdaten ermöglicht. Seit heute werden für Versicherte in fast allen steirischen Krankenhäusern, die stationär oder ambulant aufgenommen werden, ELGA-Befunde erstellt. Ebenso geht ELGA ab heute schrittweise in den öffentlichen Spitälern Wiens online. Zeitgleich wurde auch das ELGA-Portal für Bürgerinnen und Bürger freigeschalten und parallel dazu sind die ELGA-Ombudsstellen bei den Patientenanwaltschaften eingerichtet.

Ernst Fartek, Vorstand der KAGes , Gesundheitslandesrat Christopher Drexler, Harald Gaugg, Geschäftsführer des Gesundheitsfonds Steiermark, Werner Leodolter, Leiter Informations- und Prozessmanagement KAGes    © Fischer
Ernst Fartek, Vorstand der KAGes , Gesundheitslandesrat Christopher Drexler, Harald Gaugg, Geschäftsführer des Gesundheitsfonds Steiermark, Werner Leodolter, Leiter Informations- und Prozessmanagement KAGes © Fischer

Mit dem heutigen Start nimmt die Steiermark eine Vorreiterrolle für ganz Österreich ein, denn ab sofort haben über 90 % aller stationär und ambulant behandelten Patientinnen und Patienten in der Steiermark Zugang zu ihrer elektronischen Gesundheitsakte. In der Steiermark sind alle Spitäler der KAGes, die Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz inkl. Albert Schweitzer Klinik und den vier Pflegeheimen, das Krankenhaus der Elisabethinen, das Marienkrankenhaus Vorau sowie das Neurologische Therapiezentrum Kapfenberg „ELGA-fit“.

Gesundheitslandesrat Christopher Drexler ist vom erfolgreichen Start von ELGA überzeugt: „Ich denke wir sind gut vorbereitet und ich freue mich, dass hier die Steiermark gemeinsam mit Wien eine Vorreiterrolle übernehmen kann.“ „Das wesentliche Ziel von ELGA ist es, die Qualität im österreichischen Gesundheitswesen zu verbessern und die Gesundheitskompetenz der Bürgerinnen und Bürger zu steigern, denn mit ELGA stehen Informationen zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung“, ergänzt Drexler. Dies soll durch die Optimierung des Informationsflusses zwischen Spitälern, Ärzten und Apotheken erfolgen.

Mit ELGA sind rasche und faktengestützte Diagnosen und Behandlungen möglich. Die ELGA-Gesundheitsdaten erlauben einen medizinischen Überblick zu jeder Patientin und jedem Patienten. Basierend darauf können Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegepersonal ihr gesamtes Behandlungs- und Betreuungspotential ausschöpfen und individuell auf die Patientinnen und Patienten eingehen. Langwierige Befundsuche, Mehrfachuntersuchungen oder vergessene Medikamentenentnahmen sollten mit ELGA der Vergangenheit angehören.

Neben der optimalen Versorgung und dem Schutz vor Gesundheitsrisiken stärkt ELGA auch die Rechte der Patientinnen und Patienten. Sie können über ein Portal selbst ihre Gesundheitsdaten und zukünftig ihre Medikationsliste (e-Medikation) rund um die Uhr einsehen. Gleichzeitig bestimmen sie selbst, welche Daten für wen sichtbar sind. Die Einsichtnahme in die ELGA einer Patientin oder eines Patienten ist für Ärztinnen und Ärzte nur dann möglich, wenn ein aufrechtes Behandlungs- bzw. Betreuungsverhältnis besteht. „Neben der zielgerichteten Unterstützung der Ärztinnen und Ärzte stärkt ELGA vor allem die Autonomie und Sicherheit der Patientinnen und Patienten, Diagnose- und Behandlungsverläufe werden transparenter, Mehrfachuntersuchungen erspart“, so der Gesundheitslandesrat.

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