Das Statut sowie die Geschäftsordnung der Steirischen Volkspartei in aktueller Fassung.
„Wir wollen, dass in Zukunft von Seiten des Bundes die allgemeine Basisbildung und die besondere Sprachförderung für alle Jugendlichen sichergestellt wird“, begründen die Bildungssprecher von ÖVP und SPÖ, LAbg. Lukas Schnitzer und LAbg. Wolfgang Dolesch, den Landtagsantrag „Bildungsangebote für nicht mehr schulpflichtige Jugendliche“. Zuletzt hatte es darüber Diskussionen gegeben, weil diesbezügliche Angebote eingestellt werden mussten.
„Eine gute Basisbildung sowie die umfassende Alphabetisierung und Sprachförderung sind die Grundpfeiler für junge Menschen in unserem Bildungssystem, damit sie in weiterer Folge möglichst gut in Arbeits- und Erwerbsprozesse eingegliedert werden können“, begründen Schnitzer und Dolesch ihre vom Landtag mehrheitlich beschlossene (nur die FPÖ stimmte dagegen) Initiative. „Es muss vom Gesetzgeber dafür gesorgt werden, dass es für alle Jugendlichen unabhängig von der Herkunft ein optimales Angebot über die Schulpflicht hinaus gibt, weil nur das aus bildungspolitischer, sozialer und letztlich auch volkswirtschaftlicher Sicht wirklich Sinn macht“, betonen Schnitzer und Dolesch unisono.
Mit dem Landtagsantrag wird die Bundesregierung konkret aufgefordert, „ein Bildungsmodell für nicht mehr schulpflichtige Jugendliche zu entwickeln“ sowie ein „begleitendes Monitoring beginnend an der Pflichtschule einzurichten“. Mit all dem soll sichergestellt werden, dass Jugendliche einen optimalen Bildungsabschluss erreichen und dadurch in den Arbeitsmarkt einsteigen können.
Derzeit gibt es in der Steiermark rund 9400 Jugendliche im Alter von 15 bis 24 Jahren, die keinen Pflichschulabschluss haben und auch keine Ausbildung machen. „Für diese relativ große Zielgruppe müssen ganz einfach bessere Möglichkeiten geschaffen werden“, verlangen Schnitzer und Dolesch.