„Land Steiermark kann umfangreiche Maßnahmen für von der Alpine-Insolvenz betroffene Unternehmen anbieten!“

Sofortmaßnahmen für Alpine-Subunternehmen in der Steiermark waren heute (2. 7. 2013) Thema einer Anfrage der FPÖ an Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann im Landtag. „Das Land Steiermark kann ein konkretes Bündel an Maßnahmen anbieten, um die Auswirkungen der Insolvenz für Subunternehmen möglichst gering zu halten“, so Landesrat Buchmann.

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Von der Insolvenz der Alpine-Gruppe sind in der Steiermark rund 450 Mitarbeiter unmittelbar betroffen. Darüber hinaus sind 150 steirische Zulieferbetriebe mit rund 8.500 Beschäftigten indirekt betroffen. Die steirischen Baustellen und Mitarbeiter der Alpine sollen vom Salzburger Unternehmen Hinteregger & Söhne übernommen werden.

Auch das Land Steiermark wird die Bauwirtschaft mit konjunkturbelebenden Maßnahmen unterstützen. Konkret verwies Buchmann vor allem auf die zusätzlichen 15 Millionen Euro für die Erhaltung und Sanierung der steirischen Landesstraßen, die vor wenigen Tagen präsentiert wurde. „Sie sind ein Impuls für die Konjunktur in der steirischen Bauwirtschaft und damit gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen ein wichtiger Schritt für die Sicherung von Arbeitsplätzen in der Steiermark“, so Buchmann.

Die Steirische Wirtschaftsförderung kann betroffene Zulieferunternehmen über die Steirische Umstrukturierungsgesellschaft STUG unterstützen. „Jene Unternehmen, die in Folge der Alpine-Insolvenz durch Forderungsausfälle betroffen sind und damit in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten, können die Beratungsleistungen der Steirischen Umstrukturierungsgesellschaft, die sich mit der Sanierung von steirischen Unternehmen beschäftigt, in Anspruch nehmen“, so Buchmann.

Als weiteres Instrument steht betroffenen Unternehmen die Bonitätsberatung zur Verfügung, die 2008 vom Wirtschaftsressort gemeinsam mit der Wirtschaftskammer gestartet wurde. Schwerpunkte der Betriebsberatung sind Restrukturierungsmaßnahmen, Umschuldungen, die Vorbereitung von Bankunterlagen oder die Prüfung allfälliger Förderungsmöglichkeiten. Das Wirtschaftsressort hat seit 2008 insgesamt 600.000 Euro zur Verfügung gestellt. Damit konnten rund 450 Unternehmen unterstützt werden. Die Wirtschaftskammer hat unter der Telefonnummer 0316/601-601 außerdem eine Hotline eingerichtet, bei der sich betroffene Zulieferbetriebe beraten lassen können.

Weiters nannte Buchmann die Winterbauoffensive, die auch im Winter 2013/14 durch eine Sonderfinanzierung des Finanzressorts fortgesetzt wird. „Mit der Winterbauoffensive können jedes Jahr rund 500 Bauarbeiter im Winter in Beschäftigung gehalten werden“, betont der Landesrat. Seit Bestehen der Winterbauoffensive hat das Wirtschaftsressort insgesamt 38,5 Millionen Euro in 669 Bauprojekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 419 Millionen Euro investiert. Damit konnten 10.770 Bauarbeiter beschäftigt und außerdem 822 zusätzliche Dauerarbeitsplätze sowie 240 zusätzliche Lehrausbildungsplätze geschaffen werden. Im Rahmen der Winterbauoffensive werden auch Qualifizierungsmaßnahmen für Mitarbeiter in der Bauwirtschaft gefördert. Bisher wurden 2.534 Projekte von Unternehmen gefördert, mit denen rund 4.900 Beschäftigte höherqualifiziert wurden.

„Mit den skizzierten Maßnahmen ist sichergestellt, dass den von der Alpine-Insolvenz betroffenen Zulieferbetrieben rasch und umfassend geholfen werden kann“, so Buchmann abschließend.

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