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Schwerpunkt: Wirtschaft und Arbeit

Der steirische ÖVP-Landesparteiobmann Landeshauptmann-Stv. Hermann Schützenhöfer und die Klubobfrau LAbg. MMag.a Barbara Eibinger begrüßten heute ÖVP-Landtagsabgeordnete aus allen Bundesländern zur zweiten österreichweiten Generaltagung in der Steiermark. „Nach der ersten Generaltagung im Oktober 2012 in Niederösterreich, wo ich als relativ junge Landtagsabgeordnete unter den Teilnehmern war, heiße ich euch heute in meiner Funktion als Klubobfrau der Steirischen Volkspartei hier im ‚Reformland Steiermark‘ willkommen!“, so Eibinger zu Beginn der Tagung, zu der mehr als 115 Gäste aus allen Bundesländern gekommen waren, um einen Blick über Bundesländergrenzen hinaus zu machen und die Kontakte zu Vertreterinnen und Vertretern aus ganz Österreich zu pflegen.

„Wir stehen alle gemeinsam vor großen Herausforderungen. Anstatt Budgets auf Kosten nachfolgender Generationen zu erstellen, ist es Zeit, nachhaltige Politik zu machen. Dabei ist die Wirtschafts- und Arbeitsmarktsituation eines der wichtigsten Themen für die Menschen, weshalb wir auch den Fokus dieser Tagung darauf legen. Nachdem ich selbst in einem Familienbetrieb aufgewachsen bin, ist es mir auch ein persönliches Anliegen hier einen Schwerpunkt meiner politischen Arbeit zu setzen“, so die Klubobfrau in ihrer Begrüßung weiter.

Pildner-Steinburg, Tulnik, Kuenz (T), Riedl (NÖ), Gruber (V), Lotter, Schützenhöfer, Eibinger, Majcen, Gutschi (S), Strommer (B), Stelzer (OÖ), Wöginger  © Fischer
Pildner-Steinburg, Tulnik, Kuenz (T), Riedl (NÖ), Gruber (V), Lotter, Schützenhöfer, Eibinger, Majcen, Gutschi (S), Strommer (B), Stelzer (OÖ), Wöginger © Fischer

„Es geht im innerösterreichischen Länderaustausch nicht darum, wer besser da steht, wer schlechter, sondern darum, in einen positiven und konstruktiven Wettstreit zu treten, von dem wir alle profitieren. Wir müssen uns gegenseitig in die Höhe treiben, um Österreichs Wettbewerbsfähigkeit auf hohem Niveau zu halten. Ein reines Verwalten des Bestehenden ist da schon Rückschritt. In der Steiermark haben wir mit der Reformpartnerschaft, die wir jetzt in eine Zukunftspartnerschaft überführen wollen, viele überholte Strukturen nachhaltig verändert und zukunftstauglich gemacht. Insofern wird die heurige Landtagswahl auch Prüfstein dafür, ob es in Österreich eine Zustimmung für das Umsetzen von Reformen gibt“, so LPO LH-Stv. Hermann Schützenhöfer in seiner Rede anlässlich der Generaltagung.

Unter dem Titel „So macht man sich Arbeit“ referierte der Buchautor und Mitbegründer des Wirtschaftsmagazins „brand eins“ Wolf Lotter, ein gebürtiger Steirer. Er zog ausgehend von der Transformation von der Industrie- zur Wissensgesellschaft eine kurze Bilanz darüber, was wir alles an Wohlstand erreicht haben und wie sich das Bild von Arbeit seit dem Überschreiten des Höhepunkts der Industriegesellschaft schon gewandelt hat. Lotter forderte die Entwicklung von der Wohlfahrts- hin zur Verantwortungsgesellschaft und zeigte auf, wie sehr die Transformation zur Wissensgesellschaft unser Leben und unsere Vorstellungen von Arbeit beeinflusst.

Bei der anschließenden Podiumsdiskussion zum Thema „Wirtschaft und Arbeitswelt im Wandel“, diskutierten der Präsident der Industriellen Vereinigung KR Mag. Jochen Pildner-Steinburg, die Jungunternehmerin Manuela Tulnik und ÖAAB-Generalsekretär NRAbg. August Wöginger mit Wolf Lotter. Zu den zentralen Fragen zählten, wie man die Heimat lebenswert erhalten kann, welche Rahmenbedingungen Familien brauchen und wie man die Balance zwischen Zentralräumen und dem ländlichen Raum verteidigen kann. In den Wortmeldungen bekundeten die Abgeordneten, dass sie es als eine große Herausforderung sehen, die Regionen zukunftssicher zu machen, beispielsweise mit Maßnahmen zur Förderung von Betriebsansiedlungen, zur Erleichterung von Unternehmensgründungen, zur Erhöhung der Mobilität, zur Verbesserung der Infrastruktur und zur Sicherung der Nahversorgung. In der spannenden Diskussion nutzten die Abgeordneten der anderen Bundesländer auch die Gelegenheit, sich über die Reformen in der Steiermark näher zu informieren.

„politicum“ versteht sich als Zeitschrift, die die offene Diskussion pflegt. Zahlreiche, namhafte nationale und internationale Expertinnen und Experten aus den unterschiedlichsten Fachbereichen und politischen Couleurs haben zu den verschiedensten aktuellen Themen Stellung bezogen. Zu Politik, Wirtschaft, Geschichte, Gesellschaft, Wissenschaft, Kultur, Staats- und Demokratiereform u.v.m.

Die Liste der Themen sowie die Liste der über 1.800 Autorinnen und Autoren ist eine eindrucksvolle, bunte Vielfalt und ein kleines „Who is who“ der Steiermark, aber auch Österreichs.

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