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Dr.-Karl-Kummer-Ehrenpreis an Caritas-Direktor Dr.h.c. Franz Küberl verliehen

Im Rahmen des Adventgespräches des Dr.-Karl-Kummer-Instituts in der Steiermark am 8. Dezember 2014 im Kleinen Saal der Arbeiterkammer wurde der Dr.-Karl-Kummer-Ehrenpreis an Caritas-Direktor Dr.h.c. Franz Küberl verliehen. Der langjährige Präsident der Caritas Österreich erhält den Preis in Anerkennung seines jahrzehntelangen sozialen Engagements für außerordentliche Leistungen im Interesse der katholischen Soziallehre und in Gedenken an den großen christlichen Sozialpolitiker Dr. Karl Kummer. Der Dr.-Karl-Kummer-Ehrenpreis wurde heuer erst zum zweiten Mal verliehen. 2009 waren die ersten Preisträger Landeshauptmann a.D. Waltraud Klasnic und em.o.Univ.Prof. Dr. Dr.h.c. Wolfgang Mantl.

„Man spürt das ehrliche Feuer, das in Franz Küberl lodert, mit dem er die Schwächsten wärmen helfen und quasi einer zum Teil dekadent wegschauenden Gesellschaft einheizen will“, so der Obmann des steirischen Kummer-Instituts, Ass.Prof. Dr. Klaus Poier, in seiner Laudatio.

Pesserl, Drexler, Küberl, Poker © Neubauer
Pesserl, Drexler, Küberl, Poier © Neubauer

Grußworte hielten der Präsident der AK Steiermark, Josef Pesserl, und Landesrat Mag. Christopher Drexler, die ebenso den großen und wichtigen Einsatz Küberls hervorstrichen. „Franz Küberl ist eine wichtige Stimme in sozialen Fragen, insbesondere in Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts“, so Drexler.

In seinem Vortrag zum Thema „Caritas und Sozialpolitik: Erfahrungen und Herausforderungen“ ging der Preisträger Franz Küberl auf die wichtige Aufgabe ein, den Notleidenden zuerst einmal ihre Würde zurückzugeben: „Die Caritas ist jener Teil der Kirche, in dem die Menschen lernen, sich selbst zu lieben.“ Herausforderungen in der Sozialpolitik ortet Küberl vor allem in der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und der Fortführung der Integration von Behinderten. Es bedürfe eines Ausbaus des AMS zum one-desk-shop und einer nachhaltigen Reform des Pflegefonds, der Sozialhilfe, der Hospiz- und Palliativleistungen sowie der Entwicklungszusammenarbeit.

Karl, Kohlbacher, Poker © Neubauer
Karl, Kohlbacher, Poier © Neubauer

Der Hans-Vollmann-Preis 2014 wurde im Rahmen des Adventgesprächs an die junge Wissenschaftlerin Dr. Elisabeth Kohlbacher, Arbeits- und Sozialrechtlerin an der WU Wien, für ihre Dissertation über „Das österreichische Arbeitskampfrecht nach dem Vertrag von Lissabon“vergeben. Die Laudatio bei der Preisverleihung hielt Bundesministerin a.D. NAbg. ao.Univ.Prof. Dr. Beatrix Karl.

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