Schnelle Hilfe für Hochwasseropfer notwendig

Die starken Unwetter und die damit verbundenen großen Niederschlagsmengen der letzten Tage haben ganz besonders in der Südsteiermark zu großen Schäden geführt. Der für den Hochwasserschutz zuständige Landesrat Johann Seitinger machte sich am heutigen Sonntag vor Ort selbst ein Bild von den tragischen Ereignissen.

web_seitingerLandesrat Johann Seitinger: „Ich bin sehr bestürzt zu sehen, welche großen Schäden durch die riesigen Regenmassen angerichtet wurden. Es ist nun unsere Aufgabe in der Regierung, den Betroffenen schnellstmögliche Hilfe zukommen zu lassen. Leider wurde durch die Überflutungen vor allem auch die Bauernschaft wieder stark in Mitleidenschaft gezogen.

Wie stark die Bäuerinnen und Bauern betroffen sind, kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden. Derzeit stehen tausende Hektar von Getreide- und Gemüsekulturen unter Wasser. Die Erntemaschinen können hier ebenso wenig eingesetzt werden, wie auf den durchnässten Böden der Obst- und Weinbauern.

Solche starken Unwetter zeigen auf der anderen Seite aber auch, dass die zahlreichen Aktivitäten in Sachen Hochwasserschutz in der Steiermark Wirkung zeigen und mit Sicherheit dazu beigetragen haben, noch größeres Unheil zu verhindern. Alleine in der Landeshauptstadt konnten durch die errichteten Schutzbauten (z.B. Weinitzen / Schöckelbach oder Schererpark / Einödbach) immens hohe Schäden abgewendet werden. In der Steiermark sind derzeit übrigens 137 Hochwasserrückhaltebecken in Betrieb, 8 in Bau und 47 weitere in Planung.

In den letzten 10 Jahren wurden rund 400 Millionen Euro in den Hochwasserschutz in der Steiermark investiert. Wir arbeiten weiter mit Hochdruck daran, die Steirerinnen und Steirer vor Hochwasserschäden zu schützen. Erst vor zwei Wochen haben wir mit der TU Graz ein neues Hochwasser Risikomanagementprogramm vorgestellt. Trotz dieser intensiven Bemühungen muss uns aber allen klar sein, dass die Natur unberechenbar ist und es daher leider keine Vollkaskoversicherung gibt“, so ein nachdenklicher Landesrat Seitinger weiter.

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