Wirtschaftsbund fordert mehr Handlungsspielraum für Unternehmer

Im Rahmen der Landesgruppenhauptversammlung 2021 am 13. Oktober am Red Bull Ring in Spielberg hat der Wirtschaftsbund Steiermark ein starkes Signal in Richtung #zukunftunternehmertum gesendet. Dabei wurde unter dem Motto „alle Kraft der Wirtschaft“ der neue Leitantrag – in dessen Mittelpunkt Nachhaltigkeit, Glokalisierung und Flexibilität der steirischen Wirtschaft stehen – beschlossen. WB-Landesgruppenobmann Josef Herk konnte sich über geschlossenes Vertrauen der Mitglieder freuen und wurde mit 100 Prozent für die nächsten vier Jahre wiedergewählt.

Vinzenz Harrer, Direktor Jochen Pack, Manfred Kainz, Martin Schaller, Egon Hierzegger, Norbert Steinwidder (oben); Astrid Baumann, Daniela Gmeinbauer, LH Hermann Schützenhöfer, Obmann Josef Herk, Beatrice Erker, Marcella Handl, Kurt Egger, Harald Mahrer, Barbara Eibinger-Miedl © Klaus Morgenstern

Die Pandemie hat deutlich gemacht, wie bedeutend eine möglichst frei agierende Wirtschaft und erfolgreiches Unternehmertum für Wachstum, Arbeit und das allgemeine Wohl der Bevölkerung ist. Daher ist es unerlässlich die steirische Wirtschaft und deren Stabilität zu fördern. „Eines ist klar, Unternehmertum schafft Zukunft in allen Bereichen. Deshalb müssen wir als Wirtschaftsbund die richtigen Weichen stellen, damit die steirische Wirtschaft zukünftig ihr volles Potenzial entfalten kann“, appelliert Landesgruppenobmann Josef Herk, der im Rahmen der Landesgruppenhauptversammlung mit 100 Prozent wiedergewählt wurde. „Diesen Weg in die Zukunft haben wir mit unserem Leitantrag klar auf den Punkt gebracht!“

Als die unternehmerische Kraft im Land setzt sich der Wirtschaftsbund Steiermark im beschlossenen Leitantrag dafür ein, dass alle Betriebe bestmögliche Bedingungen vorfinden, damit die Unternehmen das tun können, was uns alle weiterbringt: nachhaltig für die Zukunft wirtschaften, regional und global Wertschöpfung und Arbeit schaffen sowie flexibel auf Märkte und Kundenbedürfnisse reagieren. 

Unternehmertum ist nachhaltig, glokal und flexibel

Als zentrales Anliegen im Leitantrag sieht der Wirtschaftsbund das Thema Nachhaltigkeit – welches immer nur mit der Wirtschaft und nie gegen sie verwirklicht werden kann. Daher lehnt es der Wirtschaftsbund vehement ab, Betriebe unter dem Deckmantel der Nachhaltigkeit mit neuen Abgaben und Restriktionen zu belasten. Das Unternehmertum der Zukunft braucht Entlastung, um mehr wirtschaftliche, soziale und ökologische Nachhaltigkeit ermöglichen zu können. Daher fordert der Wirtschaftsbund in diesem Zusammenhang mehr Technologieoffenheit, den Ausbau von Nachhaltigkeits-Checks sowie eine Reform der bestehenden Anreizsysteme.

Ein weiterer bedeutender Aspekt ist die Glokalisierung der steirischen Wirtschaft. Regionalität und Globalisierung müssen sich ergänzen und regionale Produktion und internationaler Export sollen in Zukunft Hand-in-Hand gehen, um den Wirtschaftsstandort zu stärken und Arbeitsplätze zu sichern. 

Der Wirtschaftsbund weist außerdem auf den Stellenwert der Flexibilität als Grundwert unternehmerischen Denkens und Handelns hin, der durch entsprechende Maßnahmen verstärkt werden soll. Demnach soll das Bildungssystem, durch die Nutzung unterschiedlicher Bildungspfade, flexibilisiert werden, selbständiges und unternehmerisches Denken bereits in der Schule vermittelt und Arbeit neu gedacht werden. Mitarbeiterbeteiligungsmodelle, Leistungsprämien und die Senkung der Lohnnebenkosten sieht der Wirtschaftsbund zusätzlich als wichtige Bestandteile auf dem Weg zu mehr Flexibilität – und damit zu einem starken Unternehmertum.  

Abschließend wurden neben dem Obmann, Josef Herk, auch die weiteren Vorstandsmitglieder gewählt. Darunter die Stellvertreter*innen Astrid Baumann, Beatrice Erker, Daniela Gmeinbauer, Marcella Handl, Egon Hierzegger, Vinzenz Harrer, Norbert Steinwidder und Manfred Kainz. Mit dem Finanzreferenten Martin Schaller und den weiteren Mitgliedern Michael Hohl, Johann Lampl, Barbara Eibinger-Miedl, Andreas Herz, Gabriele Lechner und Herbert Ritter ist der Vorstand komplett. 

„politicum“ versteht sich als Zeitschrift, die die offene Diskussion pflegt. Zahlreiche, namhafte nationale und internationale Expertinnen und Experten aus den unterschiedlichsten Fachbereichen und politischen Couleurs haben zu den verschiedensten aktuellen Themen Stellung bezogen. Zu Politik, Wirtschaft, Geschichte, Gesellschaft, Wissenschaft, Kultur, Staats- und Demokratiereform u.v.m.

Die Liste der Themen sowie die Liste der über 1.800 Autorinnen und Autoren ist eine eindrucksvolle, bunte Vielfalt und ein kleines „Who is who“ der Steiermark, aber auch Österreichs.

Zur Webseite →

Südoststeiermark