Benachteiligung der steirischen Jugendlichen beim „Jugend-Top-Ticket“ sofort beseitigen!

 Das Jugend-Top-Ticket für Öffentliche Verkehrsmittel ist in der Steiermark um mehr als ein Drittel teurer als in anderen Bundesländern. Darüber hinaus sind Studierende ausgeschlossen und können das Angebot gar nicht nutzen. Pendlerinitiative-Obmann AK-Vizepräsident Franz Gosch und die Hochschülerschaft mit Vorsitzenden Michael Wallner fordern die Beseitigung dieser Benachteiligung steirischer Jugendlicher. 

 

Benachteiligung steirischer Jugendlicher stoppen: Franz Gosch und Michael Wallner.
Benachteiligung steirischer Jugendlicher stoppen: Franz Gosch und Michael Wallner.

Seit diesem Herbst ist das Top-Ticket für junge Menschen bis 24 Jahre auch in der Steiermark erhältlich. Sie können dadurch um 96 Euro ein Jahr lang im öffentlichen Verkehrsnetz der ganzen Steiermark unterwegs sein. Damit zahlen steirische Jugendliche aber um 36 Euro mehr als Jugendliche in den Bundesländern Wien, Niederösterreich, Burgenland und Oberösterreich. „Eine Ungerechtigkeit, die nicht zu verstehen ist“, ärgert sich AK-Vizepräsident Franz Gosch, Obmann der Steirischen Pendlerinitiative. Grund für die Ungleichbehandlung: In den genannten vier Bundesländern wird das Jugendticket durch den Familienlastenausgleichsfonds (FLAF) seitens des Bundes besser unterstützt als in der Steiermark. „Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund, warum Jugendliche in der Steiermark dem Bund hier weniger Wert sein sollten, als die Jugendlichen in unseren Nachbarbundesländern. Verkehrslandesrat Kurzmann ist dringend gefordert, hier umgehend aktiv zu werden“, fordert Franz Gosch. Außerdem erinnert der steirische AK Vizepräsident, dass die SPÖ im Wahlkampf mit ihrer Forderung Gratisticket für alle Jugendlichen schon vor 2 Monaten noch für eine einheitliche Regelung für alle unter 24jährigen eingetreten ist. „Wo bleibt nun die Umsetzung?“, fragt Gosch.

Der Ausschluss von Studierenden muss rasch korrigiert werden.
Auch eine zweite Benachteiligung beim Jugend-Top-Ticket sorgt für Ärger bei der Pendlervertretung sowie der Österreichischen Hochschülerschaft. Studierende haben nämlich keinen Anspruch auf das Top-Ticket und müssen weiterhin mit der Studienkarte vorlieb nehmen. Diese kostet für das ganze Jahr, je nach Anzahl der genutzten Tarifzonen, zwischen 314 und 1.819 Euro und ist damit um ein Vielfaches teurer als das Jugend-Top-Ticket. „Da der Großteil der Studenten ebenso wie Schüler kein Einkommen hat, herrscht großes Unverständnis darüber, dass die Studierenden das Jugend-Top-Ticket nicht bekommen. Eine Entlastung der Familien mit studierenden Kindern ist hoch an der Zeit, daher ist das Top-Ticket mit Unterstützung von Bund und Land auch für Studierende rasch einzuführen“, fordern deshalb AK-Vizepräsident Gosch und Michael Wallner, Vorsitzender der Hochschülerschaft der Montanuni Leoben.

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