Vorerst keine verschärfenden Maßnahmen in der Steiermark

Über die aktuelle Corona-Infektionslage in der Steiermark sowie mögliche verschärfende Maßnahmen wurde gestern (31.3.2021) in einem Expertengespräch ausführlich beraten. Auf Einladung von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer nahmen neben Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang, den Landesrätinnen Juliane Bogner-Strauß und Doris Kampus auch Vertreterinnen und Vertreter der Bezirkshauptleute, der Verwaltung, der Polizei, dem Österreichischen Bundesheer, der Stadt Graz, dem Gemeinde- und Städtebund sowie Expertinnen und Experten aus dem medizinischen Bereich daran teil.

Landespolizeidirektor Gerald Ortner, Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Soziallandesrätin Doris Kampus, Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang und KAGes-Vorstandsvorsitzender Karlheinz Tscheliessnigg (v.l.) appellieren die aktuellen Schutzmaßnahmen einzuhalten. © Land Steiermark/Streibl

Im Anschluss an das Expertengespräch betonte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer in einer Pressekonferenz: „Bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie dürfen wir den Zusammenhalt nicht verlieren, sondern müssen die Zusammenarbeit in den Vordergrund stellen. Die Steiermark steht aktuell relativ gut da, jedoch kann sich die Situation rasch ändern. Aus heutiger Sicht ist daher kein strenger Lockdown in der Steiermark notwendig. Wichtig ist jedoch, dass wir alle die aktuell geltenden und notwendigen Schutzmaßnahmen einhalten: Abstand halten, Masken tragen, Hände waschen und desinfizieren!“

„Auch wenn das herrliche Wetter dazu einlädt, all das zu tun was wir schon so schmerzlich vermissen, bitte ich alle Steirerinnen und Steirer sich weiterhin an die Maßnahmen zu halten. Derzeit ist die Lage in der Steiermark stabil. Dies kann aber nur so bleiben, wenn wir alle gemeinsam unseren Beitrag dazu leisten. Neben der Einhaltung der Maßnahmen ist vor allem eine hohe Anzahl an Testungen im Kampf gegen die Pandemie wichtig. Daher appelliere ich auch an alle Steirerinnen und Steirer, unser hervorragend ausgebautes Testangebot noch stärker zu nutzen“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang.

„Die letzten Wochen haben unseren Weg bestärkt, auf regionale Maßnahmen zu setzen, denn aktuell hat die Steiermark im Vergleich zu den anderen Bundesländern eine stabil niedrige 7-Tages-Inzidenz. Nichtsdestotrotz gilt es weiterhin genau hinzusehen und das Infektionsgeschehen zu beobachten. Ich appelliere daher an alle Steirerinnen und Steirer, sich, auch wenn es über die Feiertage noch mehr Anstrengung erfordert, an die vorgegebenen Bestimmungen zu halten. Damit wollen wir nicht nur strengere Maßnahmen verhindern, sondern vor allem weiterhin die Gesundheit aller so gut es geht schützen“, so Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß.

Soziallandesrätin Doris Kampus verwies auf den Externe Verknüpfung Impf-Anmeldestart für Menschen mit Behinderung nach dem Steiermärkischen Behindertengesetz, die zu Hause leben: „Ich freue mich, dass mit diesem Schritt eine weitere Gruppe von Menschen mit Behinderung eine Impfung erhalten kann. Mir ist es ein besonderes Anliegen, das Angebot für Menschen mit Behinderung mit einem erhöhten Risiko so rasch wie möglich zur Verfügung zu stellen.“

„Zentrale Aufgabe der KAGes im Zusammenhang mit der Pandemie ist es, Menschen mit COVID-Infektionen zu behandeln. Die britische Mutationsform hat uns gezeigt, dass sich Menschen leichter mit dem Virus anstecken, sie in Krankenhäusern oft länger intensivmedizinische Betreuung benötigen und vor allem mehr jüngere Menschen davon betroffen sind. Es ist daher von Bedeutung, dass mit den vorhandenen Ressourcen gut und verantwortungsvoll umgegangen wird, damit keine Patientin und kein Patient bei der Behandlung zu kurz kommt. Bei der Intensivmedizin gibt es vier Auslastungsstufen – aktuell befinden wir uns am Übergang von der zweiten auf die dritte Stufe“, erläutert KAGes-Vorstandsvorsitzender Karlheinz Tscheliessnigg.

„Seitens der Polizei Steiermark werden aktuell umfassende COVID-19-Kontrollen durchgeführt. Dabei erfolgen Schwerpunktkontrollen im engen Zusammenwirken mit den Gesundheitsbehörden, etwa bei beliebten Ausflugszielen oder Beherbergungsbetrieben. Jede und jeder Einzelne ist gefordert, bei der Bekämpfung der Pandemie mitzuhelfen, denn nur gemeinsam können wir diese überstehen“, so Landespolizeidirektor Gerald Ortner.

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