Neuer Finanzierungsvertrag für den steirischen herbst

Auch Kulturministerin soll Taten folgen lassen
Auf Antrag von Kulturlandesrat Dr. Christian Buchmann hat die Steiermärkische Landesregierung  einen neuen Finanzierungsvertrag für den steirischen herbst 2013 bis 2017 beschlossen. „Ich freue mich, dass es nach grundsätzlichen Verhandlungen mit der Stadt Graz gelungen ist, einen neuen Vertrag für den steirischen herbst zu erreichen und für dieses Festival der zeitgenössischen Kunst auch mehr „Treibstoff“ zur Verfügung zu stellen“, so Kulturlandesrat Dr. Christian Buchmann.

Landesrat Dr. Christian Buchmann
Landesrat Dr. Christian Buchmann

Bisher unterstützte das Land Steiermark den steirischen herbst in einer Höhe von gesamt 1,429.500 Euro, in Zukunft wird diese Summe um 500.000 Euro höher sein und seitens des Landes 1,929.500 Euro betragen. „Das Land Steiermark ist mit dieser Finanzierungsleistung bereits in Vorleistung getreten, die Stadt Graz wird hoffentlich bald nachziehen“, freut sich Buchmann. Verärgert ist Buchmann über den Bund: „Kulturministerin Claudia Schmied hat auch nach unserem jüngsten Gespräch über den steirischen herbst mit Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl und Kulturstadträtin Lisa Rücker keine Taten folgen lassen. Ihrer Nachfolgerin oder ihrem Nachfolger kündige ich schon jetzt meinen nächsten Besuch an – die Steiermark leistet 13% der österreichischen Steuereinnahmen, für steirisches Kulturschaffen fließen seitens des Bundes gerade einmal 4,3%!“

Insgesamt erhält der herbst mit dem neuen Vertrag eine jährliche Finanzierung in Höhe von 2,826.500 Euro (1,929.500 € Land/ 897.000 € Stadt) von den Gesellschaftern Land Steiermark (zwei Drittel) und Stadt Graz (ein Drittel).

„Ich freue mich auch, dass der erweiterte kulturpolitische Auftrag des herbstes, der eine intensivere Einbeziehung der steirischen Regionen in die Programmatik vorsieht, heuer schon erste Früchte getragen hat. Sowohl das „forest project“ als auch die „Operation Wolfshaut“ waren sehr erfolgreiche Projekte außerhalb von Graz“, resümiert Buchmann. Auch die Einbeziehung der heimischen freien Szene erfolge intensiver denn je. „Eine Aufstockung des herbst-Budgets ist also auch eine verstärkte Unterstützung der freien Kunst- und Kulturschaffenden“, so der Kulturlandesrat.

Der Finanzierungsvertrag gilt rückwirkend ab Jänner 2013 für fünf Jahre bis 2017.
Der Vertrag von Herbst-Intendantin Veronika Kaup-Hasler läuft Ende 2014 aus. Sowohl Land Steiermark als auch Stadt Graz sind verpflichtet auszuschreiben. „Ich stehe aber nicht an – und habe das auch öffentlich kommuniziert, dass Intendantin Kaup-Hasler sehr gute Arbeit leistet, und ich mich freuen würde, wenn sie sich wieder bewirbt und für die nächste herbst-Periode die künstlerische Verantwortung trägt“, so Buchmann abschließend.

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