Gedenken an ehemaligen Landeshauptmann Friedrich Niederl

Heute (15. Juli) jährt sich der Geburtstag des 2012 verstorbenen Landeshauptmannes Friedrich Niederl zum hundertsten Mal. Aus diesem Anlass luden gestern Landesparteiobmann LH Hermann Schützenhöfer und Landesgeschäftsführer LAbg. Detlev Eisel-Eiselsberg zu einem Gedenken auf die Burg Strechau (Gemeindegebiet Lassing), wo sich auch ein kleines Friedrich Niederl-Museum befindet.

LH Schützenhöfer mit (v.l.) LR Seitinger, LR Eibinger-Miedl, BM Aschbacher, Bgm. Fritz Stangl (Lassing), LGF Eisel-Eiselsberg, Präs. Khom, KO Riener © STVP/Foto Fischer

An der Gedenkfeier nahmen u.a. auch Bundesministerin Christine Aschbacher, Landtagspräsidentin Manuela Khom, Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl, Landesrat Hans Seitinger, die beiden Kammer-Präsidenten Franz Titschenbacher und Eduard Zentner, Klubobfrau LAbg. Barbara Riener, Gemeindebund-Präsident LAbg. Erwin Dirnberger, viele Altmandatare und auch einige Nachkommen von Friedrich Niederl teil.

LH Hermann Schützenhöfer: „Friedrich Niederl war ein großer Steirer. Zudem war er ein Menschenfischer, einer wie Du und ich, die Menschen fühlten sich zu ihm hingezogen. Er konnte mit allen reden und umgehen.“ Schützenhöfer betonte aber vor allem das Haupt-Engagement des ehemaligen Landeshauptmannes: „Ein besonderes Anliegen war Friedrich Niederl die Wohnbaupolitik, und da vor allem die Unterstützung von Jungfamilien bei der Gründung eines Eigenheimes, damals alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Für andere da zu sein, vielen Menschen zu helfen, das war ihm wichtig, weil ihn seine einfache Herkunft so prägte“, so Schützenhöfer abschließend.

LH Schützenhöfer, BM Aschbacher, Gemeindebundpräs. Dirnberger im Niederl-Museum © STVP/Foto Fischer

Friedrich Niederl war am 15. Juli 1920 auf der Liegenschaft „Hungerleit´n“ in Treglwang als lediger Sohn einer Bauernmagd geboren worden. In der Gemeinde Lassing verbrachte Niederl seine Kindheit und seine Jugend. Nach dem 2. Weltkrieg, in diesem zuerst im Kriegsdienst, dann in US-amerikanischer Kriegsgefangenschaft, studierte er Rechtswissenschaften in Graz. 1960 Bezirkshauptmann von Feldbach, ab 1965 in der Regierung Josef Krainer sen. als Landesrat (Agrar und Wohnbau) tätig, nach dem überraschenden Tod von Josef Krainer sen. im November 1971 dessen Nachfolger als Landeshauptmann (bis zum Jahr 1980). Zweimal trat Friedrich Niederl bei Landtagswahlen an (1974 und 1978), beide Wahlen gewann die Steirische Volkspartei mit absoluter Mehrheit, das Ergebnis von 1974 (53,3 % und 31 Mandate) ist bisher unübertroffen geblieben.

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