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45 Millionen Euro für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Landwirtschaft und Tourismus

Die Spitzen der Steiermärkischen Landesregierung, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang, präsentierten heute (5.5.2020) im Weißen Saal der Grazer Burg das „Zweite steirische Corona-Hilfspaket”.

Nachdem in Phase eins bereits ein Paket in der Höhe von 53 Millionen Euro vor allem für heimische Unternehmen aus Wirtschaft und Tourismus beschlossen wurde (das Land übernahm dabei die Zinsen der Überbrückungsfinanzierungen des Bundes für Unternehmen, es gab einen Härtefonds für besonders betroffene Branchen sowie die Förderung des Ausbaus von Telearbeitsplätzen), steht nun eine spürbare Unterstützung für die steirischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Vordergrund. Hinzu kommen beträchtliche Mittel für die Landwirtschaft und den Tourismus. Insgesamt rund 45 Millionen Euro werden für dieses zweite Paket von der Landesregierung in die Hand genommen.

LH Hermann Schützenhöfer und LH-Stv. Anton Lang stellten das zweite steirische Corona-Hilfspaket vor. © Land Steiermark/Jesse Streibl

„Wir dürfen niemanden in dieser Krise zurücklassen. Mit diesem zweiten steirischen Hilfspaket unterstützt das Land Steiermark deshalb gezielt Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Außerdem sorgen wir mit den weiteren Förderungen für Tourismus, Landwirtschaft und Kindergärten dafür, dass unser Land möglichst schnell wieder zur alten Stärke zurückkehren kann″, so Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer.

„Das Land Steiermark hilft in der Corona-Krise mit einem großen Gesamt-Paket in drei Phasen. Nach der Soforthilfe unter anderem für heimische Unternehmen in Phase eins, gibt es nun Hilfe für betroffene Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer etwa durch die Schaffung einer ,Corona-Stiftung′. In Phase drei wird es dann ein Konjunkturpaket für die Zeit nach der Krise geben. Damit wollen wir dafür sorgen, dass während und nach dieser schwierigen Zeit keiner übrig bleibt. Aufgrund der Rekordarbeitslosigkeit muss es unser Ziel sein, die Betroffenen so schnell wie möglich wieder in Beschäftigung zu bringen″, so Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang.

Arbeitsmarkt
Mit der „Corona-Stiftung″ hilft das Land jenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die durch die Krise arbeitslos geworden sind. Rund 20 Millionen Euro werden dafür gemeinsam mit dem AMS in den nächsten ein bis drei Jahren eingesetzt. Mehrere Tausend Menschen haben so wieder eine berufliche Perspektive. Damit knüpft das Land an dem bewährte Erfolgsmodell der steirischen Stiftungen an. Auch die Unternehmen können von qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf diese Weise für ihre Zukunft profitieren. Besonders Frauen und junge Menschen sollen für den zentralen Bereich Pflege, aber auch in Berufsfeldern zum Thema Klimaschutz oder auch Qualitätstourismus qualifiziert werden.

Landwirtschaft
Hier geht es zum Beispiel um die Unterstützung der heimischen Forstwirtschaft durch die Schaffung von Lagerkapazitäten und die Übernahme von zusätzlichen Transportkosten. Auch das Abfedern von Umsatzeinbußen der Rinderbäuerinnen und -bauern durch den Wegfall der Außer-Haus-Gastronomie und dem damit einhergehenden Preisverfall sind Inhalt dieses Pakets. Dazu kommen eine einmalige Aufstockung der Notstandsentschädigungs-Richtlinie zur Existenzsicherung von land- und forstwirtschaftlichen Betrieben sowie soziale Betriebshilfe und Härtefonds. Insgesamt werden hier über vier Millionen Euro investiert.

Tourismus
Hier geht es um gewerbliche Tourismusförderung für Hotellerie- und Gastronomiebetriebe im Rahmen einer Sonderfinanzierung. Rund 6 Millionen Euro sind dafür budgetiert.

Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen
Finanziert wird aus dem zweiten Corona-Hilfspaket auch die Refundierung von ausgesetzten Elternbeiträgen in steirischen Kindergärten. Rund 10 Millionen Euro sind dafür veranschlagt.

Schutzausrüstung
Mit dem Ankauf durch das Land Steiermark werden die steirischen Gesundheitsdienstleister (Krankenanstalten, Sanitätsdienste, Pflegeheime, Mobile Hauskrankenpflege etc.) bei der Beschaffung von Schutzausrüstung mit rund fünf Millionen Euro unterstützt.

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