Adventgespräch des Dr.-Karl-Kummer-Instituts

Beim diesjährigen Adventgespräch – am Sonntag, dem 8. Dezember 2019 im mit weit über 100 Personen mehr als gut gefüllten Kleinen Saal der Arbeiterkammer – feierte das Dr.-Karl-Kummer-Institut für Sozialreform, Sozial- und Wirtschaftspolitik das 40-Jahr-Jubiläum seiner Neugründung in der Steiermark. Den Festvortrag zum Thema „Christliche Soziallehre und österreichische Bundesverfassung“ hielt der Vizepräsident des Verfassungsgerichtshofs Univ.-Prof. DDr. Christoph Grabenwarter.  Anlässlich des im nächsten Jahr anstehenden 100. Geburtstages der österreichischen Bundesverfassung zeigte der Vortrag auf, dass sich christlichsoziale Werte auch in der österreichischen Bundesverfassung in einer besonderen Weise widerspiegeln.

Dr.-Karl-Kummer-Ehrenpreis für Kurt Jungwirth, im Bild mit Klaus Poier, Hermann Schützenhöfer und Christopher Drexler © Tadler

Das Adventgespräch des steirischen Kummer-Instituts findet seit 1980 statt und möchte – so Obmann ao.Univ.-Prof. Dr. Klaus Poier – „bewusst an diesem Marienfeiertag einen Gegenakzent zur Kommerzialisierung unserer Gesellschaft setzen“. Diözesanbischof emeritus  Dr. Egon Kapellari dankte in seinem Grußwort dem Kummer-Institut für sein jahrzehntelanges Engagement zur Reform der Gesellschaft im Sinne der Katholischen Soziallehre.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „Gesellschaft & Politik“ mit dem Titel „Sind Werte noch vermittelbar?“ als Festschrift an den renommierten Sozialethiker Univ.-Prof. Dr. Leopold Neuhold anlässlich dessen 65. Geburtstags überreicht (Herausgeber Klaus Poier, ao.Univ.-Prof. Dr. Kurt Remele, Ass.-Prof. Dr. Hans-Walter Ruckenbauer).

Als besonderer Höhepunkt des Adventgespräches wurde der Dr.-Karl-Kummer-Ehrenpreis an Landeshauptmann-Stv. a.D. Präsident Prof. Kurt Jungwirth verliehen (Gründungsobmann des Instituts 1979-2005, seither Ehrenpräsident). Die Laudatio bei der Preisverleihung hielt Landesrat Mag. Christopher Drexler.

In seinem Schlusswort umriss Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, der maßgeblich an der Neugründung des Dr.-Karl-Kummer-Institut 1979 beteiligt war, dessen historische Entwicklung und betonte die große Bedeutung des Dr.-Karl-Kummer-Instituts für eine werteorientierte Politik. „Ich danke allen, die in den vergangenen 40 Jahren dazu beitragen haben, insbesondere Kurt Jungwirth, Leopold Neuhold und Klaus Poier“, hob Schützenhöfer die Verdienste der geehrten Persönlichkeiten und des langjährigen Obmanns hervor.

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