Breitbandausbau in der Steiermark nimmt Fahrt auf

Die Steirische Breitband- und Digitalinfrastrukturgesellschaft (sbidi) baut in neun weiteren steirischen Gemeinden die Breitbandinfrastruktur aus. Insgesamt werden dabei rund 60 Millionen Euro investiert. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, der die Projekte über das Gemeinderessort unterstützt, und die für den Breitbandausbau zuständige Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl sehen darin einen weiteren wichtigen Schritt am Weg zu einer flächendeckenden Versorgung der Steiermark mit Hochleistungsinternet. „Ultraschnelles Internet ist die Basis für eine gute Zukunftsentwicklung. Wir stärken mit dem Breitbandausbau die Betriebe sowie die Gemeinden in allen Regionen“, so Landeshauptmann Schützenhöfer.

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl mit Rainer Dunst (Geschäftsführer Layjet Micro-Rohr Verlegegesellschaft m.b.H.) © Pressefoto.at/Markus Tobisch

Nach den drei Pilotgemeinden St. Nikolai im Sausal, St. Martin im Sulmtal und St. Stefan ob Stainz wurden bei der letzten Ausschreibung des Bundes folgende neun steirische Gemeinden für den Breitbandausbau eingereicht: St. Marein bei Graz (Bezirk Graz-Umgebung), Schwarzautal, St. Andrä-Höch und Kitzeck im Sausal (alle Bezirk Leibnitz), Pirching am Traubenberg und Tieschen (beide Bezirk Südoststeiermark), Mitterdorf an der Raab und St. Kathrein am Hauenstein (beide Bezirk Weiz) sowie Hartl (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld). Damit würde die Steiermark alle für sie zur Verfügung stehenden Mittel des Bundes ausschöpfen.

„Mit dem Glasfaserausbau in den nächsten Gemeinden schließt das Land weitere Lücken in der Breitbandversorgung. Insgesamt werden dabei fast 8.000 Haushalte an die Datenautobahn angebunden. Nach Umsetzung der neun Projekte werden sämtliche steirischen Gemeinden einen Zugang zum Glasfasernetz haben. Das ist ein wichtiger Meilenstein. Jetzt geht es darum, möglichst rasch auch die Infrastruktur abseits der Gemeindezentren auszubauen“, so Landesrätin Eibinger-Miedl.

Derzeit werden die eingereichten Projekte von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) geprüft. Bei einer Förderzusage durch den Bund startet der Ausbau. Insgesamt werden in den neun Gemeinden 60 Millionen Euro investiert.

Steirische Breitband- und Digitalinfrastrukturgesellschaft (SBIDI)

Zentrale Aufgabe der Gesellschaft, die zu 100 Prozent im Eigentum des Landes steht, ist neben der umfassenden Beratung von Gemeinden die Errichtung von Breitbandinfrastruktur in jenen Regionen, in denen kein Ausbau durch private Anbieter stattfindet. Die Gesellschaft schließt bestehende Lücken, indem sie in unterversorgten Gebieten die notwendige Infrastruktur wie Glasfasernetze von Tief- oder Netzbauunternehmen errichten lässt und diese dann nach einer öffentlichen Ausschreibung an einen Netzbetreiber verpachtet. Der Betreiber kann selbst Internet- und Onlinedienste anbieten, muss die Nutzung der Infrastruktur aber allen Diensteanbietern zu denselben Bedingungen ermöglichen. Voraussetzung für einen Ausbau ist neben der digitalen Unterversorgung ein entsprechendes Interesse der Bevölkerung. Mindestens 40 Prozent der Haushalte müssen einen Vorvertrag für einen Breitbandanschluss unterzeichnen.

Bei der Umsetzung der Projekte kommt eine steirische Innovation im Glasfaserausbau zum Einsatz: der Layjet. Die spezielle Kabelverlegefräse wurde im Auftrag des Landes Steiermark von der Layjet Micro-Rohr Verlegegesellschaft m.b.H. aus Ebersdorf entwickelt. Mit ihr können in einem einzigen Arbeitsschritt die Leerverrohrungen für die Glasfasernetze in das Bankett von Straßen verlegt werden. Dadurch kann erstens deutlich schneller verlegt werden und zweitens können rund 20 Prozent der Projektkosten eingespart werden.

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