Impfungen haben wichtige Rolle bei der Vermeidung von Tierkrankheiten
Brüssel, 19. November 2019 (ÖVP-PD) „Vorbeugen ist besser als behandeln: Zur Umsetzung dieses veterinärmedizinischen Grundsatzes sind Impfungen gegen schwere Tierkrankheiten unbedingt notwendig. Entscheidend ist, dass wir ausreichend in Forschung und Innovation investieren, damit wir den Krankheiten nicht nachlaufen müssen, sondern die Tiergesundheit sicherstellen“, sagt Simone Schmiedtbauer, Europaabgeordnete und EU-Agrarsprecherin der ÖVP, die zur heutigen Expertenkonferenz zur Rolle von Impfungen in der Tiergesundheit im Europaparlament geladen hat. Einer der Referenten war Max Hörmann, Veterinär der Landwirtschaftskammer Österreich.
„Eine besondere Herausforderung sind Tierseuchen mit sehr komplexen Erregern wie die Afrikanische Schweinepest. Kaum ist man der Entwicklung eines Impfstoffes nähergekommen, hat sich der Virus schon wieder weiterverändert“, sagt Schmiedtbauer. „Dieser Fall zeigt auch, dass Impfungen alleine nicht alle Probleme lösen, und wir auch bei Diagnose und Behandlung weiter Fortschritte machen müssen.“
“Enge Zusammenarbeit zwischen Tierhaltern und Veterinären, Aus- und Weiterbildung und ein Fokus auf Biosicherheit – mit unserem österreichischen Tiergesundheitsdienst sind wir auf einem guten Weg“, sind sich Schmiedtbauer und Veterinärexperte Hörmann einig. „Eine österreichische und europäische Erfolgsgeschichte ist der Kampf gegen Salmonellen. Mit Einführung der Impfung in Kombination mit Hygienemaßnahmen konnten die humanen Salmonellen-Fälle um rund 80 Prozent reduziert werden.“
„Besorgnis erregend ist, dass sich die Bewegung der Impfgegner inzwischen auch auf die Halter von Haustieren ausbreitet und Haustiere zum Beispiel nicht mehr gegen bestimmte Krankheiten wie Tollwut geimpft werden. Auch wenn diverse Krankheiten bei uns erfolgreich bekämpft sind: Wenn man mit seinem Haustier reist, muss man die Gefahren berücksichtigen. In Sachen Tierimpfungen braucht es Aufklärung, um Wissenslücken zu schließen und für das Thema zu sensibilisieren. Dadurch ist es möglich, Mensch und Tier vor unnötigem Leid zu schützen“, schließt Schmiedtbauer.