Gesundheitslandesrat Drexler zur Volksbefragung in Liezen

„Dieses Ergebnis kommt nicht ganz überraschend. Es ist klar, dass Emotionen, Ängste und Befürchtungen bei so weitgehenden Veränderungen in der Struktur der Gesundheitsversorgung entstehen. Viele davon wurden in den letzten Tagen und Wochen auch gezielt geschürt und befeuert. Für mich ist klar: Dieses Befragungsergebnis nehmen wir selbstverständlich ernst. Wie ich von Anfang an gesagt habe, werden wir uns damit sehr genau und im Detail befassen und wir werden dieses Ergebnis der Befragung intensiv diskutieren. Damit ist für uns alle auch eindeutig der Auftrag verbunden, unsere Pläne und Vorhaben noch deutlicher zu kommunizieren. Wir müssen vor allem die von den Standortgemeinden der bestehenden Spitäler geäußerten Sorgen ernst nehmen und noch klarer herausarbeiten, welches Angebot an Gesundheitsversorgung es in Zukunft dort geben wird. Wir werden gemeinsam mit allen Partnerinnen und Partnern im Gesundheitssystem auch weiterhin im intensiven Austausch mit den Liezenerinnen und Liezenern bleiben, um aufzuzeigen, dass die Gesundheitsversorgung im Bezirk Liezen insgesamt besser wird.

Klar ist aber auch, dass wir nicht nur – wie es bei dieser von Freiheitlichen und Kommunisten initiierten Befragung der Inhalt war – über Spitalsstandorte diskutieren dürfen. Wir haben einen langen und ausführlichen Prozess hinter uns, der in den Gesundheitsplan 2035 gemündet hat. Er hat eindeutig die fachliche Notwendigkeit gezeigt, dass es Veränderungen der Strukturen der Gesundheitsversorgung in der gesamten Steiermark braucht. Das neue kraftvolle Leitspital im Bezirk Liezen ist nur ein Teil davon. Der Gesundheitsplan 2035 ist ein steiermarkweites Konzept, das wir weiter umsetzen müssen, um die Gesundheitsversorgung im ganzen Bundesland auf zukunftssichere Beine zu stellen.

Ich sehe es daher auch als Aufgabe verantwortungsvoller Politik, diese Entscheidungen zu treffen, um für alle Steirerinnen und Steirer eine noch bessere Gesundheitsversorgung zu schaffen. Wir werden alles daransetzen, dass es uns auf diesem Weg auch mit dem gesamthaften Blick auf die Gesundheitsversorgung gelingt, die 17.512 der knapp 62.000 Liezener Wahlberechtigten zu überzeugen, die bei dieser Befragung über die Spitalsstandorte mit ‚Nein‘ gestimmt haben“, so Gesundheitslandesrat Christopher Drexler.

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